Platz 14: Metallica - "72 Seasons"
Wenn die größte Metalband allerzeiten ein neues Album veröffentlicht, ist das immer ein Ereignis. Schon allein deshalb, weil spätestens seit dem Schicksalsjahr 1991 die Meinungen dazu so weit auseinanderklaffen wie bei kaum einem anderen Act der Szene.
Sieben Jahre mussten Fans diesmal auf neues Material warten, dafür belohnten Metallica nicht nur mit einem mit 77 Minuten Laufzeit prall gefüllten neuen Musikpaket, sondern auch mit einem einzigartigen Tourkonzept, den No-Repeat-Wochenenden. Mangelnde Motivation kann ihnen jedenfalls niemand vorwerfen. Zumal die Band diesmal Wert darauf legte, auch die beiden zuletzt kreativ eher weniger geforderten Kirk Hammett und Rob Trujillo wieder mehr miteinzubinden. Der Bärenanteil am Songwriting lag natürlich trotzdem bei James "Yeah" Hetfield.
Auf "72 Seasons" bescheren Metallica einen Querschnitt ihrer Fähigkeiten. Von pfeilschnellen Thrash-Attacken über faustschwingende Midtempo-NWOBHM-Hommagen bis hin zu groovenden "Load"-Riffs ist alles mit dabei, und Fans ihrer klassischen Instrumentals beglücken sie mit dem überlangen Rausschmeißer "Inamorata". Zwar nicht komplett instrumental, aber mit deutlichen Referenzen an "Orion" und Co.
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Metallica - "72 Seasons"*
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2 Kommentare
Die Songs sind durch die Bank gut, dafür fast ausschließlich miserable (= saulangweilige) Gitarren-Soli. Peinlich.
Ich finde die Scheibe irgendwann ermüdend, zu wenig Abwechslung, zu lange Songs und ein paar Füller zuviel. Dazu noch das nervige Dauer-Hihat-Gekloppe. Die brauchen eindeutig mal nen Produzenten, der auf den Tisch haut.