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Die Krupps - "The Machinists Of Joy"

Statt abgehangener Songs bieten Die Krupps auf "The Machinists Of Joy" ausgelutschte Tracks, wohin das Ohr reicht. Lahmes Midtempo regiert zu erschreckend uninspirierten Vocals, die mehr denn je nach einer bräsigen Karikatur all dessen klingen, was Laibach, DAF und Co. einst aufbauten ("Blick Zurück Im Zorn"). Dazu spärliche Melodien, die dermaßen simpel gestrickt sind, dass man besser ganz auf sie verzichtet hätte. Die alten Freunde sind kaum wiederzuerkennen. Ranziger Wein in modrigen Schläuchen.

Dazu plakative Texte, die an öder Parolenhaftigkeit kaum zu unterbieten sind. "Die Männer aus Stahl bereiten mir Qual" liefert nur ein Beispiel von vielen aus der Reim-dich-oder-stirb-Ecke. Für gelungene Plakativität und Charme à la Gabi Delgado reicht es nicht eine Minute, und von Joachim Witt borgt man sich gern eine Grabesschaufel Extrempathos aus, garniert mit einer Prise roststählerner Arbeiterromantik ("Im Schatten Der Ringe"). Furchtbar.

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Die Krupps - "The Machinists Of Joy"*

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