11. SOPHIE - "Immaterial"
Jahr: 2018
Langsam dringen wir wirklich zum harten Kern der Klassiker auf dieser Liste vor. Spoiler: Natürlich ist das nicht die letzte Nennung von SOPHIE. "Oil Of Every Pearls Un-Insides" ist das beste Hyperpop-Album aller Zeiten. Das steht, denke ich, außer Frage. Die Menge an absolut perfekten Songs auf diesem Projekt ragt heraus. Aber abseits von Momenten, die dank Single-Auskopplung oder Musikvideo zu größeren kulturellen Punkten herangewachsen sind, gibt es diesen einen Album-Track, der quasi immer mitgenannt wird.
Die Leute sind sich eben auch sehr einig darin, dass "Immaterial" auf so einer Liste den ersten Platz belegen müsste, und das wäre eine absolut faire Einschätzung. Bevor das Album nämlich in die völlig abstrakte Avantgarde-Ecke abdriftet, legt es noch einen letzten, hammerharten Banger nach, der sogar "Ponyboy" und "Faceshopping" überflügelt.
"Immaterial" könnte als Kernthese des gesamten Projekts SOPHIE durchgehen. Die sich auf- und abbauenden Electro-Swells, der fantastische Chorus von Ceclie Believe ... dieser Song ist so abstrakt und konkret gleichzeitig. Für eine Sekunde hat sie hier all die dekonstruktive Genialität ihrer Musik in einen dreiminütigen Popsong kondensiert.
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