Stan Getz & Charlie Byrd - "Jazz Samba"
Zwei Jahre, bevor der mit Astrud und Joao Gilberto aufgenommene Song "The Girl From Ipanema" zu Weltruhm kommt, legt Stan Getz schon mit diesem Album einen veritablen Klassiker vor. Ausgehend von einer Südamerika-Reise des Gitarristen Charlie Byrd verbreitet sich in dessen Freundeskreis die swingende Musik aus Brasilien, die er als Souvenir mitbringt. Auch der Tenorsaxofonist Getz ist begeistert, und so entsteht eine Kooperation, die der Bossanova-Begeisterung in Amerika Flügel verleiht. Die Mischung aus Swing und Samba harmoniert perfekt und lässt an vielen Stellen erahnen, dass hier zwei Musiker am Werk sind, die sich ihre Hände schon jahrelang in der Jazz-Szene wundspielten.
Der neu eingestellte Verve Records-Boss ist dennoch skeptisch ob dieser neuartigen Latin-Jazzversion, lenkt schließlich aber ein, mutmaßlich darauf hoffend, seine noch junge Karriere mit einem Überraschungserfolg einzuläuten. Das Ausmaß des Erfolgs war jedoch nicht vorhersehbar: Im September 1962 stieg die Platte in die US-Billboard-Charts ein, im März des Folgejahres stand sie auf Platz eins. Insgesamt blieb sie 70 Wochen in der Hitliste. Getz wollte den Erfolg wiederholen und nahm 1963 eine Fortsetzung ("Jazz Samba Encore") mit anderen Musikern auf. Doch erst die Koop-Platte "Getz/Gilberto" 1964 brachte Getz zurück in die Hitlisten.
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