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Stevie Wonder – "With A Song In My Heart"

Gerade 13 Jahre Lenze Stevie Wonder, aber schon da zeichnete sich ab, dass er dem Zusatz "Little" in seinem Künstlernamen längst entwachsen war. Auf diesem, seinem dritten Album für Motown, versuchten sie es deswegen erstmals ohne. Das stellte sich als die richtige Entscheidung heraus, an Wonders musikalischem Ausnahmetalent zweifelte schon damals niemand, der klaren Verstandes war.

Weniger Einigkeit herrscht angesichts der Titelauswahl für "With A Song In My Heart". Der Gerade-so-Teenager interpretiert da, arrangiert von Jazz-Koryphäe Ernie Wilkins, eine Reihe von Standards, die trotz aller Hingabe teils schlicht nicht zu seinem Alter passen wollen. "Berry Gordy wollte einfach alle seine Künstler zu Copacabana-Acts machen, fasst William Ruhlmann das Problem für All Music zusammen. "Aber dieser hier war viel zu jung, als dass er legal hätte trinken dürfen, und obwohl Wonder seine gewohnte Leistungsbereitschaft in dieses Projekt einbrachte, überstieg es seine Fähigkeiten doch um Jahre."

Mag sein, mag sein. Wenn einen ein sehr jugendlicher Stevie Wonder aber auffordert: "Put A Happy Face On", dann befördert er einen trotzdem ruckzuck "On The Sunny Side Of The Street". Man müsste schon ein sehr verbiesterter Grantlhuber sein, um ihm dafür nicht wenigstens ein kleines "Smile" zurückzugeben.

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Stevie Wonder – "With A Song In My Heart"*

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