Serge Gainsbourg - "Gainsbourg Confidentiel"
Noch so ein Kandidat, der gemeinsam mit einer Frau einen Welthit feierte: 1969 bringt Jane Birkin mit Serge Gainsbourgs ursprünglich für Brigitte Bardot vorgesehener Komposition "Je T'Aime" halb Europa auf die Barrikaden. Das öffentliche Standing als zanklustiger Paradiesvogel gefällt dem Franzosen, wovon bis zu seinem Tod 1991 viele weitere Skandälchen Zeugnis ablegen. Musikalisch hatte der aus jüdischem Haus stammende Chansonnier viel mehr zu bieten. Wer schon als Achtjähriger Stücke von Bach und Stravinski vor Publikum aufführt, ist für Höheres berufen.
Kenner*innen verweisen gerne auf sein majestätisch orchestriertes 1971er Werk "Histoire De Melody Nelson". Doch auch sein Frühwerk ist interessant: "Gainsbourg Confidentiel" etwa, sein fünftes Studioalbum, ist ein minimalistisch reines Jazz-Chanson-Vergnügen, das ausschließlich mit Kontrabass und Gitarre eingespielt wurde. Ein Konzept, das er später mit einem Percussion-Album wiederholte. Für Experimente war der Gute eben immer zu haben und Songs wie "Chez Le Yé-Yé", in dem er von den hübschen Mädchen der angesagten, französischen Beat-Adaption Yéyé schwärmt, geben ihm Recht.
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