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Liza Minnelli - "Liza! Liza!"

Als Capitol Records 1963 die 17-jährige Liza Minnelli nach ihrem Auftritt im Off-Broadway-Musical "Best Foot Forward" unter Vertrag nahm, verpflichtete das Label die talentierte Tochter einer seiner größten Künstlerinnen, Judy Garland. Man wollte wohl eine Künstlerin finden, die dem neuen Star von Columbia Records, Barbra Streisand, Konkurrenz machen sollte.

Nach ein paar Singles ging Minnelli im Juni 1964 ausgerechnet mit Streisands Arrangeur und Dirigent Peter Matz ins Studio und brachte drei Monate später das Debüt "Liza! Liza!" heraus. Wie bei Matz' Arbeit mit Streisand gerieten die Arrangements einfallsreich und mit gelegentlichen humorvollen Einlagen versehen. "Together Wherever We Go" von Gypsy erhielt ein Balladen-Arrangement, der Rodgers & Hart-Klassiker "Blue Moon" beginnt und endet mit einer elektrischen Gitarre. Dazwischen trötet eine Blechbläser-Sektion und verwandelt sich später in ein Medley mit "Taking A Chance On Love.

"I'm All I've Got" stellt dann auch Minnellis komödiantische Talent unter Beweis. Das Herzstück des Albums bilden jedoch die Balladen, auf denen Minnelli tatsächlich wie eine jüngere Version ihrer Mutter klingt. Das melancholische "If I Were In Your Shoes" und vor allem das verletzliche "Maybe This Time" avancierten zu ihren Trademark-Songs, 1972 tauchte letzteres in der Filmversion von "Cabaret" auf. Schon 1964 sang Liza Minnelli es mit Inbrunst.

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