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Jacques Brel - "Olympia 64"

Mit einem bemerkenswert voluminösen Bariton tritt der junge Jacques Brel 1953 erstmals vor ein Pariser Publikum. Niemand konnte damals vorhersehen, dass hier der neben Hercule Poirot wohl bekannteste Belgier seine Aufwartung macht, dessen Lieder bald Giganten wie David Bowie, Frank Sinatra oder Scott Walker covern würden.

1964 ist Brel längst ein Chansonnier-Gott, das Konzerthaus Olympia sein Wohnzimmer. Dort nahm Brel zwar bereits zwei Jahre zuvor ein Livealbum auf, aber 1964 ist sein Erfolg nach Songs wie "Mathilde" und "Les Bonbons" auf einem neuen Höhepunkt. Außerdem findet sich nur auf diesem Album mit "Amsterdam" die Liveversion seines wohl größten Chansons, seiner Ode an die Seefahrer und Prostituierten der holländischen Hauptstadt.

Es ist daher ein perfektes Einstiegsalbum in die Welt des Dramatikers, in dessen Vortrag sich Melancholie, Trauer, Ironie, Satire und Sarkasmus vermengen. Sein Werk machte Jacques Brel zu einem der wichtigsten Gesellschaftskritiker neben dem Schriftsteller Boris Vian oder Sartres Existenzialistenzirkel im Frankreich der 60er Jahre. 1966 tritt Brel von der Konzertbühne ab - natürlich im Olympia.

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Jacques Brel - "Olympia 64"*

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