Marvin Gaye - "When I'm Alone I Cry"
Manchmal kommt es anders, als man es gerne hätte. Marvin Gaye zum Beispiel hatte zu Beginn seiner Laufbahn gar nicht vor, als Soul-Superstar in die Musik-Geschichte einzugehen. Edle Standards wollte er singen, statt schmusiger Balladen. Er wollte ein Jazz-Sänger sein. Blöd nur, dass alle, die seinen Soul hörten, dahin- und wegschmolzen, während ihm jeder und seine Mutter bescheinigte, dass er das mit dem Jazz allenfalls so medioker hinbekommt.
"When I'm Alone I Cry", sein drittes Studioalbum, ist dennoch wichtig, markiert es doch den letzten Versuch seines Labels Tamla, ihren Künstler zum Crooner aufzubauen. Nach dem äußerst mäßigen Verkaufserfolg gingen Marvin Gaye offenbar endlich die Argumente für seine Jazz-Passion aus. Er gab nach und den Menschen, was sie hören wollten, orientierte sich künftig in Richtung R'n'B und Soul, und seine Karriere schoss durch die Decke. Phew!
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