The Kinks - "The Kink Kontroversy"

Das Cover kommt euch bekannt vor, obwohl ihr euch in den 60ern gar nicht so gut auskennt? Liegt vielleicht daran, dass ihr Sleater-Kinney mögt, die vorliegendes Kinks-Artwork Ende der 90er Jahre für "Dig Me Out" nachstellten. Das dritte Studioalbum der Briten in zwei Jahren belegt derweil den in den 60er Jahren üblichen Erfolgsdruck, dem junge Bands im Musikgeschäft unterworfen waren.
Den British Invasion-Wahnsinn haben die Davies-Brüder mit Hits wie "You Really Got Me" maßgeblich mit angefeuert. Auf dem dritten Album "The Kink Kontroversy" gehen sie den Weg des Vorgängers weiter und Ray Davies stellt den Powerchord-Songs nachdenkliche Momente und anspruchsvollere Texte gegenüber. "Till The End Of The Day" spielt noch ein wenig mit dem vertrauten "You Really Got Me"-Riff, doch es finden sich auch Stücke wie das Calypso angehauchte "I'm On An Island", das Isolation als Thema hat. Mit dem altersweisen Text zu "Where Have All The Good Times Gone?" schärft der 21-Jährige sein Songwriting-Talent weiter, später taucht der Song auf Alben von Bowie und Van Halen auf. Dave Davies bringt am Ende die Einstellung der Band mit "I Am Free" auf den Punkt. Eine Unabhängigkeitserklärung im 6/8-Takt, die eine Lanze für widerstandsfähige Geisteshaltungen bricht.
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