Jimmy Cliff - "The Harder They Come"
Es erscheint den anderen Mitwirkenden gegenüber vielleicht ein bisschen unfair, ihm die alleinige Verantwortung für diesen Soundtrack zuzuschreiben, Desmond Dekker, Toots & The Maytals, The Slickers, Scotty und The Melodians waren schließich ebenfalls beteiligt. Jimmy Cliff hatte aber schon riesigen Anteil an "The Harder They Come". Er steuerte nicht nur die meisten Tracks bei, sondern übernahm im zugehörigen Film zudem die Hauptrolle.
Die Geschichte von Ivanhoe Martin, den er verkörpert, steht stellvertretend für viele ähnliche Storys: Ein junger, talentierter, ambitionierter Mann kommt in die Hauptstadt (hier: nach Kingston), um seinen Traum von einer Musikkarriere zu verwirklichen. Er scheitert jedoch, gerät auf die schiefe Bahn und findet ein alles andere als glamouröses Ende. "You Can Get It If You Really Want" gilt eben doch nicht in jedem Fall.
Den Titeltrack hatte Cliff extra für diesen Film aufgenommen, seine übrigen vertretenen Stücke sind, genau wie die Beiträge seiner Kollegen, älteren Datums. Der Soundtrack versammelt populäre jamaikanische Interpreten und ihre Hits aus der Zeit zwischen 1967 und '72 und servierte sie einem internationalen Publikum. Für viele Menschen fernab Jamaikas bedeutete "The Harder They Come" den Erstkontakt mit Reggae, Ska und Rocksteady. Allein dafür gebührte diesem Soundtrack schon ein Platz in jeder Ruhmeshalle, und über die zeitlose Qualität von Songs wie "Sweet And Dandy" oder "Rivers Of Babylon" haben wir da noch kein einziges Wort verloren.
Jimmy Cliff - "The Harder They Come"*
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