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Neil Young - "On The Beach"

Mit "Harvest" wurde der Kanadier zwei Jahre zuvor zum Superstar. In Nashville aufgenommen und zwischen Folk, Pop und Country angesiedelt, ist es in den USA die meistverkaufte Platte des Jahres. Ein zweites "Heart Of Gold" findet sich auf "On The Beach" nirgends. Düster und introspektiv ist der Ton der Platte, passend zum Inhalt: Neil Young verarbeitet den Tod von Crazy Horse-Mitglied Danny Whitten, der einem Mix aus Alkohol und Valium erliegt, nachdem ihn Young wegen Heroinsucht aus der Band warf. Mitte 1973 stirbt der Crosby, Stills, Nash And Young-Roadie Bruce Berry, an einer Überdosis.

Young nimmt drei unkommerzielle Platten auf, die später als "Ditch Trilogy" in die Geschichte eingehen und seinen Ruf als unvorhersehbaren Songwriter festigen. Auf "On The Beach" reflektiert Young seine inneren Dämonen, die der Erfolgsdruck eines Rockstars mit sich bringt, und beleuchtet die Kehrseite des einst so beliebten 60er-Jahre-Traums Hollywood.

"Now I'm living out here on the beach / but those seagulls are still out of reach", klagt er an einer Stelle. Die Konfrontation mit der eigenen Sterblichkeit führt zu zeitlosen Songs wie "For The Turnstiles", dem mitreißenden, von Charles Manson inspirierten "Revolution Blues" oder dem desillusionierten Titelsong. Definitiv eines der wichtigsten Rock-Alben des Jahres.

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Neil Young - "On The Beach"*

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