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Chaka Khan - "Chaka Khan"

Apropos Chaka Khan: Die hat sich im Jahr 1982 wahrhaftig ein Fleißbienchen verdient. Ehe sie sich sich in die Aufnahmen für "Live-Stompin' At The Savoy" stürzte, veröffentlichte sie mit "Echoes Of An Era" und dem selbstbetitelten "Chaka Khan" gleich zwei Solo-Alben. Wir huldigen an dieser Stelle zweiterem - allein schon, weil es das wunderbare "Be Bop Medley" enthält.

Dieser Song brachte der Sängerin und ihrem Produzenten Arif Mardin nicht nur einen Grammy für das beste Vocal-Arrangement für zwei oder mehr Stimmen ein, sondern bescherte Chaka Khan auch einen Ritterschlag: Jazz-Ikone Betty Carter, legendäre Scat-Virtuosin und als "Die Stimme des Bebop" bekannt, bescheinigte ihrer Kollegin daraufhin, die einzige Sängerin abseits des Jazz zu sein, die wirklich improvisieren könne.

Als Singles ausgekoppelt wurden trotzdem zwei andere Songs, die ebenfalls Querverweise auf musikalische Legenden erlauben: Mit "Got To Be There" hatte einst ein gewisser Michael Jackson seine Solo-Karriere eingeläutet. Sowohl bei der Instrumental- als auch der Extended Version der zweiten Single "Tearin' It Up" hatte Larry Levan die Finger im Spiel. Ja, genau der aus der Paradise Garage. Dass für eine Runde "Slow Dancin" auch noch Rick James vorbeischaute, verkommt da fast zur Randnotiz.

Ein wenig schräg mutet rückblickend an, dass das Album zwar überall ein euphorisches bis mindestens wohlwollendes Echo fand, in Europa aber dennoch lange nicht im CD-Format erhältlich war. Fans mussten es sich mühsam und kostspielig als Import-Ware aus Japan kommen lassen. Erst 2010 erfuhr "Chaka Khan" im Rahmen eines Boxsets in Rhinos "Original Album Series" eine Neuauflage.

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