The Cocteau Twins - "Garlands"
Home is where the TR-808 is. Der analoge Drum-Computer ist der heimliche Star des Cocteau Twins-Debüts, ohne das die Entwicklung des Shoegazing-Genres sicherlich anders verlaufen wäre. Das Trio, eine No-Name-Band aus Schottland, fabriziert Ende 1982 eine neue, hypnotische Form von Waverock und hat mit Elisabeth Frazer eine Sängerin in ihren Reihen, deren Ausnahme-Organ aus Mangel an weiblichen Alternativen ständig mit Siouxsie Siouxverglichen wird.
Die Gitarre-/Bassmuster der düsteren Joy Division-Schule erblühen auf "Garlands" in hallenden Feedbackschleifen und führen zu einem Einstieg in die Top Ten der britischen Albumcharts. John Peel, der die Band schon Monate vor dem Album-Release auf Sendung nahm, fungiert mal wieder als Karrieresprungbrett: Angefixt von seinen Peel Sessions beißt das Label 4AD erst zu.
Im Vergleich zu späteren Alben geht es auf Songs wie "Wax And Wane" und "Blood Bitch" noch roh und spröde zu, die Wall of Sound glitzert mit verwunschenen, unpolierten Soundbögen. Acht Jahre später überführen die Cocteaus, mittlerweile in anderer Besetzung, ihren Trademark-Sound auf "Heaven Or Las Vegas" in ungeahnte Pop-Sphären.
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