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Tom Waits - "Rain Dogs"

"Rain Dogs" erscheint 1985 und ist der zweite Teil der Trilogie aus "Swordfishtrombones" (1983) und "Frank's Wild Years" (1987). Aber man muss gar nicht derart eng mit dem Schaffen des Amerikaners vertraut sein, um dieses Album zu genießen. Vermutlich würde den Namen Tom Waits sonst heute auch nicht dieser Glanz umwehen. "Rain Dogs" steht einfach für sich, als absolut faszinierendes Album, das einen Blick in die dunkle, wunderschöne Welt der Rockmusik gestattet, vorgetragen von einem ehemaligen Barpianisten. Seine Ehe mit der Irin Kathleen Brennan ist noch frisch, und ihr experimenteller Einfluss auf seine Musik ist dem damals 35-Jährigen höchst willkommen.

Nach wie vor dabei hat Waits grimmige Storys aus dem Nachtleben wie "9th And Hennepin", kernige Asphaltphilosophie ("Blind Love", "Time") und Hits wie "Downtown Train", die jedoch durch andere Interpreten (Rod Stewart) zu solchen werden. Das Bild der "Rain Dogs" scheint perfekt für Waits' Charaktere gewählt: Es bezeichnet Tiere, die nicht mehr nach Hause finden, da der Regen ihre Fährte weggewaschen hat. "Rain Dogs" ist ein verschrobener Trip, enthält Duftnoten von Kurt Weill und Captain Beefheart und verzaubert wie etwa in "Time" mit einer Kraft, die sich magisch und ewig gültig über ihr Entstehungsjahr hinwegsetzt.

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