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Nine Inch Nails - "Pretty Hate Machine"

Bevor er 1994 sein epochales Album "The Downward Spiral" veröffentlichte, hatte Trent Reznor eine schwere Zeit. Gut und gerne hätten seine Nine Inch Nails damals als großes Elektro-/Metal-Missverständnis in die Geschichte eingehen können (um "Industrial" drehte es sich ja noch nicht wirklich). Reznors Vision und deren künstlerische Umsetzung griffen einfach noch nicht ineinander.

Zum einen geriet das 1989 erschienene Debütalbum "Pretty Hate Machine" so synthetisch, dass potenzielle Fans verstört reagieren mussten, wenn Reznor live plötzlich Gitarrenwände auffuhr und in ironiefreier Rock'n'Roll-Manier unvermittelt seinen Drummer besprang. Umgekehrt fanden es Besucher von Rock-Festivals zu jenen fernen Zeiten nicht sehr komisch, wenn Reznor sie auf der Bühne mit Synthesizer-Burgen begrüßte. Legendär sind bis heute die NIN-Gigs im Vorprogramm der Guns N' Roses-Tournee 1991/92, wo Reznor dafür als Hochverräter des ehrlichen Rock vom "November Rain"-Pöbel mit Bierbechern und Whiskyflaschen beworfen wurde.

Nine Inch Nails - Pretty Hate Machine*

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