Björk - "Debut"
Mit der Formation Sugarcubes gelangte Björk Ende der Achtziger mit dem Debüt "Life's Too Good" zuerst in der Heimat Island und danach auch im Rest von Europa zu Indie-Ehren. Ihr exaltierter Gesang, der ihr für immer ein Alleinstellungsmerkmal bescherte, zeichnete sie schon damals aus. Der Sound der Sugarcubes orientierte sich noch recht stark an Independent-Bands aus dem Vereinigten Königreich.
Zwar nimmt Björk im Jugendalter bereits ein Album mit Kinderliedern auf und 1990 folgt eine weitere Scheibe mit Jazz-Stücken auf Isländisch, aber erst das schlicht "Debut" betitelte Album markiert den Startschuss für ihre außergewöhnliche Solo-Karriere. Die Vorab-Single "Human Behaviour" gab die Richtung vor: Stark vom Trip Hop aus dem Massive Attack-Umfeld beeinflusst, inszeniert sich Björk als mädchenhaftes Mythenwesen, das in ihren Kompositionen stets etwas entrückt wirkt.
Neben dem Vorab-Track erschienen außerdem noch "Venus As A Boy", "Army Of Me", "Big Time Sensuality", "Play Dead" und "Violently Happy" als Singles. Danach kam kaum noch jemand an Björk vorbei. Ihre gestiegene Popularität nutzte sie aber keineswegs dazu, sich künsterisch auf ihren Lorbeeren auszuruhen. Vielmehr schlug sie in der Folge immer wieder neue Pfade ein und wagte ein Experiment nach dem anderen.
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4 Kommentare mit einer Antwort
Human Behaviour" liebe ich.
Tolles Album
Army of me war doch aber erst auf der Post drauf?
Yup!
In meinen Augen ist "Debut" tatsächlich das schwächste Album von Björk. Nichtsdestominder natürlich wichtig und auch schmuck anzuhören, und die Liste wäre auch nicht vollständig, wäre es nicht vertreten. Dennoch sind "Human Behaviour" und das in der ursprünglichen Fassung nicht einmal vertretene "Play Dead" für mich die einzigen Songs, die an den Zauber der späteren Großtaten heranreichen können. "Big Time Sensuality", "One Day" und "Come To Me" sind noch einigermaßen ansprechend, der Rest halt... in Ordnung, aber nicht mehr. Schreibe ich aber nun fast 30 Jahre nach Erscheinen, nach 9 (10? 11?) weiteren Alben. "Debut" verdient alle Anerkennung, aber DAS Referenzalbum von Björk, das manche darin sehen, ist es meines Erachtens nicht mal unter den "massentauglicheren" Alben.
Genug irrelevantes Zeug verfasst. Gutes und wichtiges Album, einfach!