Tool - "Undertow"
1992 erschien mit der EP "Opiate" der erste Release von Tool, der gleich einen bleibenden Eindruck in der harten Szene hinterließ. Den Mannen um Maynard James Keenan oblag es, metallische Klänge mitten im Grunge-Hype in die Zukunft zu retten. Das ein Jahr später auf den Markt geworfene "Undertow" löst dieses Versprechen mehr als nur ein.
Dabei gehen sowohl Bands wie Nirvana und Pearl Jam lyrisch verwandt zu Werke. Tool kleiden ihre abgründigen Lyrics aber in wesentlich düstere Sounds. Mit "Prison Sex" und vor allem "Sober" beinhaltet das Debüt zwei All Time-Klassiker des Band-Kataloges. Letzteres avancierte in den Tanzlokalen der Indie- und Metal-Gemeinde zum Hit. Ausgerechnet von diesem Highlight hat die Band mittlerweile wohl die Schnauze voll und verweigert weitestgehend die Live-Darbietung. Tool waren und sind eben anders.
Fans und Kritiker reagieren begeistert, das Album verkauft sich gut und landet in diversen Bestenlisten über die Neunziger. Auch wenn man die nicht ganz so ausdifferenzierte Produktion etwas bemängeln kann, stanzen Tool mit "Undertow" ihren Namen in die Geschichtsbücher. Alles, das später kam, baut auf diesem Monolithen auf.
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