Depeche Mode - "Ultra"(14. April)
1995 scheint Depeche Modes Karriere vorüber. Soundgenie Alan Wilder verlässt überraschend die Band, Dave Gahan lebt in Los Angeles das Leben eines finanziell auf Rosen gebetteten Drogensüchtigen, der jedoch jäh in einem Speedball-induzierten Selbstmordversuch endet.
Von Musik kann lange Zeit keine Rede sein, aber Martin Gore und Andy Fletcher bleiben hartnäckig und halten Gahans Lügen über seinen vermeintlichen Entzug lange aus. Selbst als der Sänger für die Aufnahme eines einzigen Songs ("Sister Of Night") sechs Wochen benötigt. Als Gahan endlich die Kurve kriegt, verleiht er der schwermütigen Elektronik auf "Ultra" wieder die alte Noblesse, sei es auf dem Gitarrenbrett "Barrel Of A Gun" oder auf "It's No Good", einem ewig gültigen Elektro-Statement aus dem Pop-Lehrbuch à la "Enjoy The Silence".
6 Kommentare mit 3 Antworten
Selten wirkten sie in meinen Augen auf Albumlänge so geschlossen. Scheint trotz aller Querelen wie aus einem Guss entstanden.
Jo, seh ich wie Harri.
Sicher eine der unterschätztesten Platten von DM (von Fans ja z.T. grausam geschmäht...) und der 90er insgesamt, aber lass das mal den Garret sehen, der wird uns da sicher noch wortreicher zustimmen können...
1. SOFAD
2. Ultra
3. Violator
1. SOFAD
2. Ultra
3. Violator
Review folgt demnächst
Kraftvolle Elektrohymnen im morbiden Dämmerwald
Hatte noch einiges der rockig-anrüchigen Phase eines SOFAD, ging jedoch noch weiter ins Dunkle Vermächtnis
Das spätere steril-glitzernde Exciter wieder das komplette Gegenteil.
War gut, aber die kann ich mir nicht mehr geben.
auch 20 Jahren Später einer ihrer besseren Platten
Richtig gut.
Meine zweitliebste Scheibe von DM. Oft geschasst, ich fand sie cool... Bis heute!