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Joss Stone - "You Had Me"

2003 pardauzte eine blutjunge 16-jährige Soul-Sängerin namens Joss Stone mit dem Cover-Album "The Soul Sessions" richtig derbe in den Fokus der Öffentlichkeit. Da kam eine angenehme Stimmgewalt aus England daher, die - zumindest die Performance betreffend - alles für einen Superstar mitbrachte. Die kurze Zeitspanne bis zum Erscheinen von "Mind, Body And Soul" nutze sie zusammen mit ihrer Produzenten-Riege (darunter Questlove und Mike Mangini), um vierzehn Songs (und einen Hidden Track) aus dem Ärmel zu schütteln, die das Retro-Herz so richtig aufblühen lassen.

Die Lead-Single pumpt dann auch wirklich ordentlich durch die Boxen. Nile Rodgers dudelt hier an den sechs Saiten, was man durchaus hört. Sowohl Single als auch der Longplayer gingen schnurstracks auf die Eins, im Vereinigten Königreich. Warum, muss man sich beim Hören von "You Had Me" gar nicht mehr fragen.

Im Studio arteten die Aufnahmen etwas aus. Es kam zu spontanen Sessions, in denen die Musiker den Track auf bis zu 15 Minuten ausdehnten, weil der Vibe einfach großartig war. Den finalen Take beendete Background-Sängerin Betty Wright - Gott hab' sie selig - nach 4:09 Minuten. Kurz danach fiel der Strom aus, es war der große Blackout der USA, der den kompletten Nordosten des Landes lahmlegte. Bettys lapidarer Kommentar: "You guys funked so hard, you blew the lights out!" In der Tat.

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