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Platz 35: The National - Trouble Will Find Me

Eigentlich hatten wir The National recht gut verstanden. Angemessen abgerockte Rotweinmusik gepaart mit brummelndem Bariton und gelegentlichen Ausbrüchen ungefilterter Trauer. So sammelt die Band über Jahre hinweg stetig Fans ein, vor allem mit dem Glanzstück "High Violet".

"Trouble Will Find Me" zieht 2013 bedrohlich schimmernd seine Kreise. Keine Sekunde verlieren die Amerikaner die Kontrolle, Sänger Matt Berninger scheint zu jeder Sekunde auf einem Drahtseil zu wandern, wird aber verlässlich aufgefangen. Die Leichtigkeit der Kompositionen streben zur Schwerelosigkeit, einen Raum fernab der Welt. Nur das linkische Schlagzeug von Bryan Devendorf verweist noch stellenweise an den Americana der Anfangstage. Das Album eröffnet für The National einen neuen Weg,jenen in die Superstar-Sphäre. Headliner-Slots auf den größten Festivals der Welt? Klar, aber nur mit gigantischer Backingband, um der immer weiter wachsenden Komplexität der Musik Rechnung zu tragen.

The National - Trouble Will Find Me*

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1 Kommentar

  • Vor 3 Jahren

    Vielleicht sogar mein allerliebstes Album überhaupt. High Violet hat mehr Hits, aber hier killt die Atmosphäre alles.

    Es ist noch ein bisschen trostloser und abgefuckter als die anderen The National Alben und Berninger gibt hier die gelungenste Mischung aus Tom Waits und dem großen Gatsby ab.