Platz 17: Lorde - Pure Heroine
Mit gerade einmal 16 Jahren veröffentlicht Lorde 2013 ihr erstes Album "Pure Heroine". Nicht irgendwo, sondern gleich weltweit beim weltgrößten Majorlabel Universal. Die erste Frau seit 1996, die die US-Billboard-Alternative-Charts anführt, ist die im selben Jahr im neuseeländischen Auckland geborene Sängerin ganz nebenbei auch. Zu verdanken hat sie das vor allem dem damaligen Überhit "Royals", der mit seiner schlichten Finesse alle in seinen Bann zieht.
Daran orientiert sich auch ihr ganzes Debüt: Mit einfachsten Mitteln, die sich meist auf reduzierte Synthieklänge und eine dezidiert dominant gehaltene Beat- und Rhythmusfraktion mit Handclaps, Schellenkranz und Snaps beschränken, kreiert Lorde infektiöse Slow-Pop-Hymnen. Mit einer für ihr Alter extrem reifen Sichtweise reflektiert sie in ihren Texten, was um sie herum geschieht. Vor allem die verträumten Elektropop-Songs versprühen eine wunderbare Melancholie. "400 Lux", "Ribs" sowie "Buzzcut Season" erheben "Pure Heroine" mit ihrer feingeistigen Komposition und den brutal ehrlichen Lyrics auf ein neues Level. "This dream isn't feeling sweet / We're reeling through the midnight streets / And I've never felt more alone / It feels so scary, getting old". Ein Gefühl, das sie auch auf ihrem Nachfolger "Melodrama" (2017) nicht ablegen kann, und das ihr Debüt umso zeitloser erscheinen lässt.
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2 Kommentare
Schön, dass ihr das in die Liste aufgenommen habt. So ein schönes Debüt; höre ich immer wieder gerne. "Team" und "Buzzcut Season" sind ein Traum.
Perfektes Album, einzigartige Atmosphäre.