Platz 14: Janelle Monáe - "Dirty Computer"
Janelle Monáe ist der R'n'B-Act, um sie alle zu knechten. Schon seit 2010 "The Archandroid" Kritikerherzen weltweit schmelzen ließ, war klar, dass sie zu den Besten ihrer Zunft gehört. Auf "Dirty Computer" formuliert aber erstmals ganz ohne Abstriche ihre Themen aus Empowerment und Afrofuturismus so präzise und pointiert, dass sich niemand mehr ihrer Vision entziehen kann.
Songs wie "Pynk" mit Grimes, "Make Me Feel" oder "Screwed" entfalten einen unaufhaltsamen Pop-Appeal, während "Dirty Computer" oder "Americans" weiterhin ihr Storytelling-Bravado aufrecht erhalten. Dass inhaltliche Tiefe und Wokeness nie zu kurz kommen, führt zu dem beeindruckendsten Spagat, den nichts so radikal vorführt wie der Song-des-Jahres-Anwärter "Django Jane". Drei Minuten brutales Spitten auf einem cineastischen Sting-Instrumental mit messerscharfem Wortwitz und World-Domination-Attitüde: die Hymne, die die großen sozialen Bewegungen des 21. Jahrhunderts verdient haben.
Janelle Monae - Dirty Computer*
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