Porträt

laut.de-Biographie

Janelle Monáe

"Wir wollten schon immer die verschiedensten Seiten ihrer Person zum Vorschein bringen. Ihre offenen Scheuklappen gepaart mit der Qualität ihrer Stimme machen es einfach für mich, neue Dinge zu versuchen. Es ist, als würde man mit Judy Garland und Lauryn Hill in Einem aufnehmen", schwärmt Produzent Nate "Rocket" Wonder von Janelle Monáes Talent.

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Gemeinsam mit Chuck Lightning bauen sie in Atlanta die Wondaland Arts Society auf. Ein Bildnis, das gleichermaßen als Studio und Label wie als Künstlerkollektiv wirkt. "Es war beinahe so, als wären wir schon immer miteinander verbunden gewesen und Gott selbst hat uns zusammengeführt um gemeinsam zu arbeiten", so Monáe, die es eher zufällig in die Hauptstadt des US-Bundestaates Georgia verschlägt.

Atlanta sollte lediglich einen Zwischenstop auf einem Flug in die Niederlande darstellen. Den kreativen Output einer Band wie Outkast im Hinterkopf, habe ihr Unterbewusstsein ihr direkt geraten, hier zu bleiben. "Ich hatte das Gefühl, dass Atlanta der Ort sein könnte, an dem ich meine eigene Bewegung starten könnte." Ein Gefühl, das ihr New York vorher versagte und sich im nachhinein als völlig richtig herausstellen sollte.

Bevor sie bei einer lokalen Musikveranstaltung in Atlanta tatsächlich auf den völlig begeisterten Big Boi von Outkast trifft, der ihr wenig später umstandslos anbietet, ihre Single "Letting Go" auf sein "Got Purp? Vol. II"-Mixtape aufzunehmen, sucht sie ihr Glück zwischen Freiheitsstatue und Times Square. Eingeschrieben an der American Academy of Dramatic Arts stellt Monáe jedoch schnell fest, wie hart die Pflaster des Big Apples sind.

Die dynamischen, starken Rollen am Broadway, die sie ursprünglich anvisierte, gab es für schwarze Frauen nicht. "Ich wollte meine eigene Welt kreieren. Ich mochte dieses ganze vorgeschriebene und vordefinierte Zeug nicht." Bereits in ihrer Kindheit in Kansas City flüchtete sie regelmäßig in Phantasiewelten, um der Wirklichkeit in Gestalt eines drogenabhängigen Vaters zu entkommen. Gleichzeitig entwickelt sich an einer örtlichen Schule ihr Talent für Künste aller Art.

Desillusioniert von der Schauspielerei wechselt sie das Fach und strebt fortan nicht mehr auf die Bühnen der Theater, sondern auf die der Konzerthallen und Clubs. Mit Erfolg: In Atlanta wächst ihre Fanbasis unaufhörlich an. Bereits kurze Zeit nach ihrem Gastspiel auf "Got Purp? Vol. II" bastelt sie mit Outkast zusammen an zwei Titeln für deren Platte "Idlewild".

Derart motiviert beginnen die Arbeiten an "Metropolis". Inspiriert vom gleichnamigen Stummfilm-Klassiker plant das Wondaland-Kollektiv zunächst eine Geschichte in vier Teilen, sprich: auf vier Platten verteilt. Bereits der erste Teil schlägt ein wie eine Bombe. Nicht nur das Magazin Art Nouveau ist begeistert von der Mixtur aus klassischen Soul-Anleihen und futuristischen Sounds und bezeichnet "Metropolis Suite I of IV: The Chase " als Pflichtbestandteil einer jeden Plattensammlung.

"The Chase" erzählt die Geschichte von Cindy Mayweather, einem Robotermädchen aus einer Zeit, in der Menschen und Roboter nebeneinander leben. Obwohl eine Liebesbeziehung zwischen beiden Spezies streng verboten ist, verliebt sich Cindy in ein menschliches Wesen. Klingt futuristisch und abgefahren? Ist es auch.

So zumindest sieht es P.Diddy, der via MySpace auf Janelle Monáe aufmerksam wird und mit ihr eine Kollabo zwischen seinen Bad Boy Records und dem Wondaland aushandelt: "Janelle Monáe ist eines der wichtigsten Signings meiner Karriere. Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass Janelle die Art Künstler ist, die das Musikgeschäft verändern können."

Die Geschichte von Mayweather wird weitergeschrieben. Mit "The ArchAndroid" verbucht Monáe 2010 einen großen Erfolg. Sie verbindet ihre futuristische Vision mit Kunst und Gesellschaftskritik. Mit dem Ausblick auf eine düstere Zukunft spielt die Sängerin mit den Fragen nach Hautfarbe, Identität und Geschlechterrollen. Der Longplayer pendelt zwischen Fritz Lang, James Brown, Outkast, of Monteral und Folk-Anleihen. Do Androids Dream of Electric Sheep?

2013 erscheinen mit "The Electric Lady" die Suiten 4 und 5 der Androiden-Saga. Diesmal nimmt Monáe die Stars Prince, Erykah Badu, Solange, Migel und Esperanza Spalding mit auf ihre intergalaktische Reise. Die kühle Atmosphäre des Vorgängers weicht eingängiger Wärme. Mehr als zuvor findet sich der Funk der 1980er und das Einfühlvermögen eines Stevie Wonder in seiner klassischen Periode in ihren Tracks wieder.

Im Frühjahr 2018 liefert Janelle Monáe mit "Dirty Computer" ihr bislang politischstes Album ab, verbindet Identitäts-Politik mit Fragen sozialer Gewalt und bettet ihr Statement in absolut zeitgenössische, genre-übergreifende Pop- und R'n'B-Songs ein.

"Ich möchte zeitlose Lieder schreiben, die man der nächsten Generation weitergeben kann. Mein Stil ist klassisch und überweltlich. Wer immer wieder hinhört, wird sich langsam selbst finden", erzählt Monáe in einem Interview mit Zeit Online. "Meine Musik verändert den Hörer und seine Gedanken. Ich hoffe, sie mögen mich, weil ich ihnen etwas gebe, woran sie glauben können, das sie motiviert. Meine Musik soll ihre Droge sein, wenn sie deprimiert oder unter Druck sind."

Im September 2021 veröffentlicht Monae eine 17-minütige Hymne gegen gegen Polizeigewalt. "Say Her Name" listet schwarze Mädchen und Frauen auf, die bei Auseinandersetzungen mit der Polizei ihr Leben verloren haben. Alle Erlöse aus dem Song, der Monáes "Hell You Talmbout" von 2015 aufgreift, gehen an die Kampagne #SayHerName des African American Policy Forums, das die Familien der Opfer unterstützt.

Im April 2022 macht sie öffentlich klar, dass sie sich nicht als Mann oder Frau identifiziert, sondern als nichtbinär. Im Juni 2023 erscheint ihr viertes Studioalbum "The Age Of Pleasure".

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Roskilde, 2019 She's got the juice – als Headliner beim Roskilde Festival!

She's got the juice – als Headliner beim Roskilde Festival!, Roskilde, 2019 | © laut.de (Fotograf: Manuel Berger) She's got the juice – als Headliner beim Roskilde Festival!, Roskilde, 2019 | © laut.de (Fotograf: Manuel Berger) She's got the juice – als Headliner beim Roskilde Festival!, Roskilde, 2019 | © laut.de (Fotograf: Manuel Berger) She's got the juice – als Headliner beim Roskilde Festival!, Roskilde, 2019 | © laut.de (Fotograf: Manuel Berger)

Köln, 2013 Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt...

Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Da gibt's was auf die Ohren, wenn Frau Monáe loslegt..., Köln, 2013 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig)

Janelle Monáe Der Erzandroid im Portrait.

Der Erzandroid im Portrait., Janelle Monáe | © Warnermusic (Fotograf: ) Der Erzandroid im Portrait., Janelle Monáe | © Warnermusic (Fotograf: ) Der Erzandroid im Portrait., Janelle Monáe | © Warnermusic (Fotograf: ) Der Erzandroid im Portrait., Janelle Monáe | © Warnermusic (Fotograf: ) Der Erzandroid im Portrait., Janelle Monáe | © Warnermusic (Fotograf: ) Der Erzandroid im Portrait., Janelle Monáe | © Warnermusic (Fotograf: ) Der Erzandroid im Portrait., Janelle Monáe | © Warnermusic (Fotograf: ) Der Erzandroid im Portrait., Janelle Monáe | © Warnermusic (Fotograf: ) Der Erzandroid im Portrait., Janelle Monáe | © Warnermusic (Fotograf: ) Der Erzandroid im Portrait., Janelle Monáe | © Warnermusic (Fotograf: ) Der Erzandroid im Portrait., Janelle Monáe | © Warnermusic (Fotograf: ) Der Erzandroid im Portrait., Janelle Monáe | © Warnermusic (Fotograf: ) Der Erzandroid im Portrait., Janelle Monáe | © Warnermusic (Fotograf: )

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