16. Stray Kids - 神메뉴
Wir haben gerade bei Dua Lipa schon über die Wertigkeit von Performance für ein Musikvideo gesprochen. Das hier toppt ihre Darbietung jedoch nochmal. "神메뉴" (zusammengesetzt aus dem Hanja "Shin" für Gott und dem koreanischen Anglizismus "Menu" bedeutet der Songtitel etwa "God's Menu") von den Stray Kids liefert die absolute Visualisierung von Tempo.
Das ist nämlich, was dieser von alternativem Trap gefärbte Banger allein kommuniziert. Harter Drop, härterer Drop, kurze Atempause, Drop, härterer Drop. Und auch wenn hier visuell nichts im Kern größeres gezeigt wird als das generisch inkohärente K-Pop-Bildergulasch, verdient das Editing alle Aufmerksamkeit. Wie der extrem dicht getaktete Schnitt und die unglaubliche Kameraarbeit es schaffen, der Choreographie mit der perfekten Intensität auf den Versen zu bleiben, beeindruckt nicht nur durch die bloße Menge an Reizen, die jede Sekunde auf den Zuschauer niederhageln. Zuletzt ist es die rohe Synergie an Bilder, Rhythmus und Tempo, die "God's Menu" visuell so süchtig machen lassen. Es ist der größte Banger der wahrscheinlich besten gerade arbeitenden Boyband - und das Video hält nicht zurück.
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