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Platz 6: 21 Savage & Metro Boomin - "Savage Mode 2"

Halloween. Kürbisse, Geister und Kinder, die "Süßes oder Saures? fragend um die Häuser ziehen, um nichtsahnende Rentner ihrer Süßigkeiten-Vorräte zu berauben. Doch nicht überall geht der 31. Oktober so spielerisch vonstatten. Im dreckigen Süden der Vereinigten Staaten gibts weder Süßes noch Saures, wenn 21 Savage und Metro Boomin pünktlich zur Geisterstunde aus ihren Gruften steigen und zum zweiten Mal ins "Savage Mode"-Gruselkabinett laden. "Can we do anything more than once?", hinterfragt Morgan Freeman das Ganze noch zu Beginn.

Eine Frage, die 45 zügellose Minuten Drugs, Sex und Violence zweifellos mit "Ja" beantworten. "Und wie!", mag man hinzufügen. "Savage Mode II" bietet dem ikonischen Vorgänger nicht nur die Stirn, es lässt ihn regelrecht im Staub zurück. Metro dreht Trap, Disco, R'n'B und Horrorcore einmal durch den Fleischwolf und erschafft einen Klangteppich, der ebenso infernalisch und detailverliebt wie eingängig ist. Wie gemacht für einen aufgehetzten 21 Savage, der die Flows aus seinem letzten, etwas mainstream-orientieren Album, mit dem Hunger und der Kaltschnäuzigkeit seiner frühen Mixtapes kombiniert. Im Verbund macht das "Savage Mode II" nicht nur zu astreiner Mörder-Musik, sondern womöglich zum besten Trap-Album des Jahres.

21 Savage & Metro Boomin - "Savage Mode 2"*

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