laut.de-Biographie
21 Savage
Für manch einen US-Journalisten ist Shayaa Joseph alias 21 Savage der vielleicht authentischste Rapper der mittleren Nullerjahre. "Atlantas neuester Streetrapper hat mehr Street als Rapper in sich", erklärt etwa das DJ Booth-Magazin Anfang 2016.
In Zeiten des omnipräsenten Gangsta Rap bis Trap gilt Authentizität offensichtlich nach wie vor als hohes Gut. Während die anderen mit Gewalt-, Straßen- und Drogengeschichten nur angeben, so die immanente Logik dahinter, gibt es auch MCs, die wirklich aus Sozialbauprojekten stammen und echte Gefängniserfahrung vorweisen können - ergo besonders viel Aufmerksamkeit verdient haben.
Diese Sicht mag mensch teilen oder auch nicht. Fakt ist: In der XXL Magazin-"Freshmen Class 2016" ist 21 Savage neben Kodak Black der mutmaßlich "authentischste" Rapper. Der Jahrgang 1994 aus der Trap-Hochburg Atlanta hält Beats wie Lyrics schonungslos, roh und alptraumhaft. Er berichtet von Streifschüssen, auf dem Weg zur Kirche erschlagenen Mädchen, Überfällen und ermordeten Freunden.
Definitiv harter "Menace II Society"-Stoff also und nah dran an Chief Keef, Future und weiteren New School-Konsorten. Der Blick in Savages Biografie untermauert diese gewaltbeladene Perspektive nur noch weiter. In der siebten Klasse fliegt Shayaa Joseph wegen Waffenbesitz von der Schule, 2013 treffen ihn gleich sechs Kugeln. Joseph überlebt. Und fängt an zu rappen.
2015 veröffentlicht er seine beiden ersten programmatisch betitelten Mixtapes "The Slaughter Tape" und "Slaughter King". Auch die Tracknamen machen kein Geheimnis aus ihrem nicht unbedingt jugendfreien Trap-Inhalt: "Drinking And Driving", "Pimp", "Gang" oder "Skrrt Skrrt" lauten die Titel.
Dauerhaft hinter Gittern oder gar unter der Erde landen möchte 21 dennoch nicht unbedingt. Schließlich erden ihn seine zwei Kinder: "Ich musste mein Umfeld dadurch etwas verändern. Rapping ist für mich ein Werkzeug, um auf einen anderen Kurs zu kommen." Sein ganzes Leben lang habe er auf der Schattenseite verbracht, nun sei es Zeit für ein wenig Licht. Als großes Vorbild bezeichnet 21 Savage Atlantas Gucci Mane.
2021 taucht 21 Savage öfter in Soundtracks auf. Zudem bahnt sich eine Dauer-Kollabo mit DJ Khaled und der Roc Nation-Hood an. Den Kollegen aus Florida beehrt er auf dessen Alben "Khaled Khaled" und "God Did". Im November 2022 folgt das Kollabo-Album "Her Loss" mit Drake.
Etwas über ein Jahr später erscheint im Januar 2024 das dritte Studioalbum "American Dream". Zeitgleich wird bekannt gegeben, dass ein Biopic über den Rapper geplant ist, in dem er auch selbst mitspielen soll.
66 Kommentare mit 4 Antworten, davon 64 auf Unterseiten
Biografie bitte ändern! So authentisch, und vor allem, amerikanisch ist der gar nicht!
So ein Faker! Jetzt Grime-Karriere oder Slick Rick 2.0?
Bild tönt.."Verhaftung, weil er kein Ami ist"
Tja so ging es weiland auch dem Lautuser
Yo Giovanni, jetzt ist mal Schluss hier! Du weißt genau, dass du hier eine Grenze überschreitest und hast ab heute NRW Verbot, da hilft dir auch dein Glasbrilli Nix!
Obacht! Hochmoor kommt vor dem Fall!
moori ist doch im endeffekt schneller gebannt als er fronten kann