Forrest Stuart - "Ballad of the Bullet: Gangs, Drill Music, and the Power of Online Infamy"
Worum geht's?
Ein Soziologie-Professor aus Chicago findet über seine Arbeit als Streetworker Kontakt zu einer beliebten Drill-Crew der Südstadt. Über ein Jahr begleitet er sie und wird ein enger Vertrauter für die Rapper. Er erzählt ihre Geschichten von Paranoia, Obdachlosigkeit und dem völlig zerstörten amerikanischen Traum, während er gleichzeitig eine akademische Analyse ihres sozialen Milieus und digitalem Slummings betreibt.
Wer hat's geschrieben?
Forrest Stuart, ein Soziologe, der sich vor allem für urbane Ethnographie interessiert: Sprich, er wirft einen akademischen Blick auf Community-Arbeit in Chicago und nähert sich der Situation von strukturell benachteiligten schwarzen Gruppen der Stadt mit Fachkenntnis und unglaublichem Feingefühl.
Wer soll's lesen?
Jeder, der sich gefragt hat, warum amerikanischer Untergrund-Rap und Gangsta-Rap gerade so aussieht, wie er aussieht. Jeder, der besser verstehen will, wie das Leben im urbanen Amerika aussieht. Jeder, der sich für strukturellen Rassismus interessiert.
Das beste Zitat:
"In one moment, drillers and their uploads are a symbol of collective struggle, solidarity and even hope. In another moment, they're the object of contempt, blamed for the violence and other problems that plague the community."
"The commidification of urban poverty extends the long shadow of the ghetto over interpersonal interactions, popular imaginations and public policy.""
Wertung: 5/5
Text von Yannik Gölz
"Ballad of the Bullet: Gangs, Drill Music, and the Power of Online Infamy"*
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