Platz 22: Snail Mail - "Valentine"
"Darling, Valentine", bellt Lindsey Jordan direkt zu Beginn und läutet damit ihren herausragenden Zweitling "Valentine" ein. Dem Teenage der Teenage Angst ist sie inzwischen entwachsen, die Angst ist bei ihr geblieben. Sie kratzt und beißt, verteilt Hiebe in Richtung von Expartnerinnen und sich selbst, während sie ihr eigenes Leben zu begreifen sucht.
Um all diese Verwirrung und Schmerzen abbilden zu können, erweitert sie ihre Palette. Die Gitarren bekommen ein druckvolles Element, sie experimentiert mit Synthesizer, ihre Stimme klingt aufgekratzter und wütender. Sie wirkt mehr wie eine Zermonienmeister denn Singer/Songwriterin. Mit ihr steigt das Album in Intensität oder krabbelt zurück in unbelichtete Zimmer. Selten klang Erwachsenwerden schöner und schmerzhafter als bei Snail Mail.
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