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Platz 21: Matt Sweeney & Bonnie Prince Billy - "Superwolves"

Auf den Pressefotos zu "Superwolves" ist Will Oldham alias Bonnie 'Prince' Billy kaum wiederzuerkennen. Vorbei die Zeiten, in denen er aussah wie ein Waldschrat mit blassem Teint. Durchtrainiert, mit Baseballkappe und lässigem Schnauzer kommt er fast schon daher wie der CEO eines coolen Start-Ups.

Ehe und Vaterschaft haben ihm offenbar gut getan. Ein perfekter Zeitpunkt also, um die Partnerschaft mit dem Gitarristen Matt Sweeney wiederzubeleben. 2005 hatten sie gemeinsam das Album "Superwolf" aufgenommen. Oldham hatte damals schon den Status einer Underground-Legende, Sweeney hat sich seitdem als Produzent und Session-Gitarrist einen Namen gemacht, etwa für Adele. 2016 begleitete er Josh Homme und Iggy Pop auf dessen Album "Post Pop Depression".

Die Arbeitsteilung war dieselbe: Oldham steuerte Texte und Stimme bei, Sweeney Melodien und Gitarrenarbeit. Beide haben sich hörbar weiterentwickelt. Oldham klingt zuversichtlicher, sein dünnes Organ voller. Sweeneys Stil ist nach wie vor minimalistisch, aber erstaunlich vielfältig. Während Oldhams Texte wie gewohnt Rätsel aufgeben, untermalt Sweeney sie meistens zart, manchmal bedrohlich, aber selten laut. Zwar scheint immer wieder mal ein Klanggewitter auszubrechen, schließlich verziehen sich die Wolken jedoch und es bleibt das wohlige Gefühl eines Gewitters in der Luft, das keinen großen Schaden angerichtet hat.

Matt Sweeney & Bonnie Prince Billy - "Superwolves"*

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