Platz 4: Taylor Swift - "All Too Well" (10 Minute Version)
"Ah shit, here we go again." Dieser mittlerweile legendäre Meme-Satz vom Protagonisten CJ aus "GTA: San Andreas" dürfte Jake Gyllenhaal so oder so ähnlich durch den Kopf gegangen sein, als herauskam, dass Taylor Swift bald ihr Album "Red" in ihrer eigenen Fassung wiederveröffentlichen würde. Und als behandle das Album die damalige Trennung vom Schauspieler nicht schon genug, sollte eine zehnminütige Version des Fanfavoriten "All Too Well" enthalten sein.
Hört man sich die reguläre Fassung an, klingt das Ganze vielleicht noch nach einer recht bittersüßen Beziehungsgeschichte. Die neue Version hingegen lässt kaum ein gutes Haar an Gyllenhaal, der sich in den ersten Momenten nach dem Release ähnlich gefühlt haben könnte wie Chalino Sanchez auf der Bühne seines letzten Auftritts. Von "He's gonna say it's love, you never called it what it was" bis "You kept me like a secret, but I kept you like an oath": In dieser Beziehung möchte man nicht Taylor Swift gewesen sein.
Wer einer Frau den "Fuck the Patriarchy"-Schlüsselanhänger vor die Füße wirft, für den ist Feminismus dann vielleicht doch auch einfach nur eine leere Worthülse, mit der man sich schmücken kann. Eventuell erkennt sich ja auch der ein oder andere selbsterklärte Feminist in Gyllenhaal wieder und denkt mal drüber nach.
"You said if we had been closer in age, maybe it would have been fine" könnte eine ganz gute Begründung für Differenzen in der Beziehung Swift-Gyllenhaal gewesen sein, aber Taylor liefert die Punchline gleich selbst: "I'll get older, but your lovers stay my age." Seine aktuelle Partnerin ist sogar noch deutlich jünger. Wie bringt man es eigentlich fertig, als Partner von Taylor Swift selbige an ihrem 21. Geburtstag nicht zu besuchen? Während sie auf einen wartet? Gut, dass du das hinter dir hast, Taylor. Für manchen der beste Song des Jahres.
1 Kommentar
Textlich sicherlich wichtig, musikalisch aber leider seichter Radiopop. Platz 4? Oje.