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Ronnie James Dio - "Rainbow In The Dark"

Worum gehts?

"Rainbow In The Dark" beleuchtet das Leben und die Karriere von Ausnahmesänger Ronnie James Dio bis zum kommerziellen Höhepunkt mit seiner eigenen Band. Das recht schmale Büchlein kommt als Autobiografie daher, erweitert um Texte von seiner Frau Wendy. Interessant sind vor allem die Passagen, die sich mit seinem Aufstieg zum gefeierten Sänger beschäftigen. Als ausgebildeter Trompeter (sic!) und späterer Bassist einer semi-professionellen Band landete er irgendwann erst am Bass und dann am Mikrofon. Gott sei Dank. Ausführlich widmen sich seine Aufzeichnungen den Jahren seiner Prä-Rainbow Band Elf. Musikhistorisch wertvoll.

Etwas negativ ins Gewicht fallen die Texte aus, die Wendy zum Buch beisteuert, da sie den Lesefluss immer wieder stören. Die Lobhudeleien seiner Witwe sind zwar nett zu lesen, bieten aber kaum Mehrwert. Dass Dio im Laufe seiner Karriere mit diversen Mitmusikern seine Probleme hatte, ist hinlänglich bekannt. Den Darstellungen im Buch folgend, lag der Grund immer bei anderen, nie bei Ronnie selbst. Würde man die Angesprochenen (vor allem Ritchie Blackmore, Toni Iommi und Vivian Campbell) ebenfalls zu Wort kommen lassen, wäre der Umfang des Buches wohl doppelt so groß. Dennoch bietet "Rainbow In The Dark" kurzweiligen Lesespaß. Dio spart nicht mit launigen Anekdoten.

Wer hats geschrieben?

Ronnie James Dio hinself, sowie Journalist Mick Wall und Dio-Witwe/Managerin Wendy. Dio from a Dio perspective, sozusagen.

Wer solls lesen?

Jeder, der sich an Dios Stimme nicht satt hören kann.

Das beste Zitat:

Jede Passage, die sich um den Mafia-Gangster Johnny Dio dreht. Dio selbst gab prahlte als Halbstarker damit, dass der Kriminelle sein Onkel wäre. Das kam eben jenem irgendwann einmal zu Ohren, so dass Ronnie Zeit seiners Lebens fürchtete, dass ihm die unbedarften Äußerungen seiner Jugend irgendwann auf die Füße fallen würden.

Wertung: 3,5/5

Text von Alexander Cordas

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