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Platz 32: Taylor Swift - "Midnights"

Wenn Taylor Swift und Jack Antonoff sich zusammensetzen, um ein Album zu produzieren, werfen die Götter eine Münze. Die Auswirkungen sind zwar nicht so drastisch wie bei den Targaryens, es kann aber trotzdem in zwei völlig unterschiedliche Richtungen gehen: wunderschöne Popsongs, die einen mit perfektem Storytelling in Taylors eigene Welt versetzen, wie auf "Folklore" und dem Schwesteralbum "Evermore", oder man bekommt "Look What You Made Me Do", und will die Götter am liebsten anflehen, die Münze noch einmal zu werfen oder "Reputation" aus den Geschichtsbüchern zu streichen. Der Erfolg macht Letzteres wohl eher unmöglich.

Die Götter zeigten sich bei "Midnights" aber mehr als nur gnädig. Feinste, seichte, größtenteils elektronische Popsongs pflanzen einem Ohrwurm nach Ohrwurm mitten ins Gehirn. Bereits nach dem ersten Durchlauf summt man mit. Plötzlich ist Taylor nicht mehr nur im eigenen Kopf, sondern überall! Auf allen Kanälen, in allen Apps, TikTok, Instagram - Taylor Taylor Taylor! "Anti-Hero", "Bejeweled", vor den Singles kann man sich nicht retten, und will es auch nicht. Die Musikvideos sind mit unter anderem den Haim-Schwestern und Oscarpreisträgerin Laura Dern hochklassig besetzt, und die Merchmaschinerie läuft. Die verschiedenen Vinylvarianten des Albums bekommt man schon gar nicht mehr aufgezählt.

"What if I told you I'm a mastermind (...) it was all my design", fragt Taylor im abschließenden Song des Albums, und es bleibt nichts anderes übrig, als zuzustimmen. Mastermind. Und Jack Antonoff wohl ebenso - wenn die Münze richtig fällt.

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Taylor Swift - "Midnights"*

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