Platz 48: Haiyti - "Ich Lach Mich Tot"
Oh, diese verdammt Hooklines: Als wohnten Chilly Gonzales-Feature und Ärzte-Coverversion nicht schon genug Provokation, äh, Unterhaltungspotenzial inne, punktet das ausnahmsweise einzige Haiyti-Album 2022 auch sonst wieder mit den üblichen Trademarks: "Ich Lach Mich Tot" bedeutet 50 Minuten Attitüde, Atmo und Wort- beziehungsweise insbesondere Stimmgewalt.
... und, meine Herren, sie kriegt euch alle: Sad Boys weinen, Fuckboys greinen, wahlweise schreiend oder mit Autotune bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Von "14 Uhr Interview" bis zum energisch-unkaputtbaren "Luzifer" hagelt es Ohrwürmer, die neben Liebe und Hass im Grunde keine gemischten Reaktionen erlauben. "Hype ist vorbei"? Heute noch nicht.
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1 Kommentar
Hab zwar altersgerecht keinen Bezug zu Hiphop/Rap, schätze aber, dreißig Jahre jünger und ich fänds toll. Auch wenn's musikalisch nicht hinkommt: Dat Mädken hat den RocknRoll im Blut, das macht mir Hoffnung, das die jungen Leute nicht endgültig im Selbstintrospections-Geleier versumpfen