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Platz 5: Billy Woods - "Maps"

Von Chicago über Amsterdam bis hin nach Johannesburg oder Bratislava: "Maps", die zweite Zusammenarbeit zwischen Billy Woods und Kenny Segal nach "Hiding Places", hört sich wie ein Reisetagebuch an. Es sind Erzählungen von Billy Woods' Tour, bei der jeder Stopp an einem weit entfernten Ort eine einzigartige Erfahrung birgt. Dabei verwebt sich alles unter einem Mantel der Orientierungslosigkeit und Entfremdung. Nachdem die Reisebeschränkungen in der Post-Pandemie aufgehoben wurden, findet sich Billy Woods überall und nirgends wieder. Auf seinen Tourreisen schrieb er den Großteil der Texte für das Album.

Eindringliche Memoiren und düstere Gedanken, reflektierte Betrachtungen der Umgebung, Erschöpfung und Probleme auf Reisen. Der verzweifelte Versuch, den Kontakt zur Familie aufrechtzuerhalten, sowie detaillierte Beschreibungen von Haschsorten und internationalen Gerichten, die er auf seinen globalen Erkundungen kennenlernt. Kenny Segal begleitet diese Reise der bildhaften Wortgeflechte mit ebenso vielfältigen Stilen. Er fügt tiefgründige Basslines und freche Drums hinzu, folgt dabei nie einem starren Rhythmus. Vielmehr brechen seine Beats Gewohnheiten, überspringen Rhythmen oder dehnen sie, als hätte man selbst einen Jetlag vom ständigen Reisen.

Text von Anthony Cerezo

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Billy Woods - "Maps"*

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