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Platz 18: Nothing But Thieves - "Dead Club City"

Als Nothing But Thieves 2015 mit ihrem selbstbetitelten Debüt zum ersten Mal aufhorchen lassen, drängen sich unmissverständlich Parallelen zu Muse auf. Damals ließ sich noch nicht erahnen, wie zielstrebig die Newcomer eine ganz andere Richtung einschlagen würden. Spätestens mit dem großartigen "Moral Panic" schwinden die Assoziationen weiter, und die Briten begeben sich allen progressiven Tendenzen zum Trotz auf den Weg zum poppigen Mainstream. Auf "Dead Club City" vereinen sie abermals so viele unterschiedliche Facetten und Stimmungen, dass es schwer fällt, diese Entscheidung auch nur ansatzweise blöd zu finden.

Kaum eine andere Band reißt so unabhängig von Genrepräferenzen mit und wirbt, dem Zeitgeist entsprechend, authentisch für mehr Mut zur Diversität. Immer mit der nötigen Leichtigkeit untermalt, tun sich Anknüpfungspunkte für sämtliche Geschmäcker hervor. Was nicht zuletzt daran liegt, dass Conor Masons Stimme so unfassbar variabel mit Erwartungen spielt. Das nennt man wohl stimmliche Ausstrahlung.

Mal heizt der Sänger die Massen druckvoll an, mal gibt er sich verletzlich. "Welcome To The DCC" mimt das Feierbiest, "Overcome" macht Platz für große Gefühle und "Keeping You Around" erhebt sich aus einem Trance-Zustand über den Schmerz der Zurückweisung. Und wie das groovt! Nothing But Thieves sammeln weiter fleißig Herzen. Wer so bunt schillert, bleibt faszinierend.

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Nothing But Thieves - "Dead Club City"*

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