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Platz 8: Doechii - "Alligator Bites Never Heal"

Es hat lange gedauert, bis TDE endlich wieder einen herausragenden Allrounder in den eigenen Reihen hat. Dabei ist Doechii nicht einfach nur eine weibliche Kendrick Lamar, die Gemeinsamkeiten gehen nicht wirklich über diese Vielseitigkeit hinaus. Spätestens mit "Alligator Bites Never Heal" etablierte sich die Rapperin aus Tampa in Florida endgültig in der A-Liga der amerikanischen Hip Hop-Avantgarde.

Dieses Album kann einfach alles auf einmal und ist gleichzeitig absolut fokussiert. Auf lofi-artige Flächen und Bedroom-R'n'B folgen Westcoast-Vibes, moderne Boombap-Beats, leichte Trap-Ansätze, Memphis-Inspirationen, aggressiv geflowter 90s-Sound und so vieles mehr. Dazu kommen mindestens 100 Flow-Variationen, die Künstlerin liebt es, sich auszuprobieren und mit ihren Möglichkeiten zu spielen.

Das Besondere daran: Nichts davon klingt wie eine Kopie des Originals, sie verwurstet jede Inspirationsquelle so, dass man zwar weiß, wo etwas herkommt, es aber trotzdem einzigartiger Doechii-Sound bleibt.

[von Julius Stabenow]

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