Platz 19: OG Lu - "Assig Aber Cute"
Ich weiß zwar nicht, warum irgendjemand dafür einen Reminder brauchen sollte, aber: Hier ist sie, die freundliche Erinnerung daran, wo genau harter Straßenrap wohnt. Vergesst Hamburg, vergesst Berlin: Am dreckigsten vermöbeln sie euch traditionell und immer noch in Hessen. Im vorliegenden Fall dürfen wir das gerne wörtlich verstehen. Lasst euch vom saublöden Cover und dem halb-niedlichen Titel bloß nicht täuschen: Dieses Tape zeigt eine kompromisslose, stabile Fighterin in ihrem natürlichen Habitat. Im düsteren Zwielicht im Schatten der Bankentürme, in schweißgetränkten Box-Clubs und Weedschwaden-vernebelten Wohnzimmern ist OG Lu in ihrem Element.
Besser als dieser Yannik™ hätte ihre Attitude wohl niemand in Worte fassen können. Weswegen ich den Kollegen hier völlig schamlos zitiere: "Man braucht ein bisschen Zeit, um sich an ihre Stimme und ihre eigenwillige Delivery zu gewöhnen, man nimmt sie vermutlich nicht beim ersten Hören als den absoluten Spitter wahr. Aber das, was sie da auf der Bühne abgerissen hat, war handwerklich so tight, dass man im Herzen spüren konnte, wie irgendwo in einem Netto in Falkenhorst ein Laas weinend in die Knie geht. Und all dies bricht wunderbar auf ihrem neuen Tape 'Assig Aber Cute' durch."
Isso. Sorry, Laas.
von Dani Fromm
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