Klassisches, Krasses, Persönliches, Politisches, Deepes, Dummes und ein Spitzenreiter-Album, auf das wir uns problemlos verständigen konnten.
Konstanz (laut) - Abbruch! Abbruch! Schnell, macht die Tür zu! Wir verpassen so zwar das seit knapp zwanzig Jahren angekündigte Kollabo-Album von Nas und DJ Premier, das angeblich heute erscheint, jetzt aber wirklich. Wir vermeiden so aber auch, dass am Ende noch das Debüt dieses ambitionierten Newcomers namens Felix Blume irgendwie in unsere Jahresend-Wertung rutscht. Abgesehen von dem, das der kümmerliche Jahresrest noch so bereit halten mag, sind allerdings dies ...
... die besten Hip Hop-Alben des Jahres.
Bevor einer weint: Dezember-Releases dürfen wie immer im Folgejahr mitspielen. Immer vorausgesetzt, sie haben uns so nachhaltig beeindruckt, dass wir sie bis dahin nicht vergessen haben. Jetzt gucken wir allerdings erst einmal auf das Material, das wir schon haben.
Ohne spoilern zu wollen: Das diesjährige Spitzenreiter-Album landete mit deutlichem Abstand vor den Zweit- und Drittplatzierten auf der Pole Position. Auf manche Acts können wir uns bei allen unterschiedlichen Vorlieben eben doch verständigen, und, guck an: Das muss gar nicht immer Kendrick Lamar sein. Guck außerdem: Comebacks von Rap-Mumien Rap-Veteranen müssen gar nicht zwingend in halbdröge Nostalgieveranstaltungen abdriften. Insofern vielleicht doch schade um Nas und Primo? Aber, ach! Was sind die auch so spät dran!?
Selbst ohne diese altgedienten Granden hatte das Rap-Jahr 2025 einiges zu bieten: Klassisches, Krasses, Persönliches, Politisches, Deepes, Dummes ... war alles drin. Dass der große Hip Hop-Hype soweit abgeflacht ist, dass - lange Jahre schien solches undenkbar - inzwischen vorkommt, dass mal eine Woche lang kein einziges Rap-Album den Weg in die Charts findet, schadet der Qualität, der Bandbreite und dem Unterhaltungswert des Gebotenen kaum. Die interessantesten Sachen passieren ohnehin seit jeher abseits des Mainstreams.
Danke, gut.
Apropos abseits: Wenn ihr euer liebstes Rap-Album des Jahres in obiger Liste vermisst, muss das nicht zwingend bedeuten, dass wir es komplett mit Missachtung gestraft haben. Gut möglich, dass sich trotzdem der eine oder andere Track davon im Programm von laut.fm/zwo findet. Dort nämlich laufen ausschließlich handverlesene Lieblingstracks, wöchentlich ergänzt um frische Empfehlungen aus der jeweils aktuellen Doubletime-Ausgabe. Dein Hip Hop-Radio. Danke, gut.
Alles kommt raus, nix bleibt verborgen: An der Erstellung dieser Liste beteiligten sich die laut.de-Autor*innen Anthony Cerezo, David Maurer, David Winkler, Dominik Lippe, Florian Düker, Franz Mauerer, Frieder Haag, Johannes Jimeno, Julius Stabenow, Kay Schier, Lisa Marie Rupprecht, Matthias Krentz, Max Brandl, Merlin Engelien, Mirco Leier, Moritz Link, Philipp Kause, Robin Schmidt, Stefan Johannesberg, Sven Kabelitz, Thomas Haas, Yannick Cordas, dieser Yannik™ Gölz und YoMama Fromm.


















































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