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The Early Days: Kurtis Blow - "The Breaks"

Rekorde, Rekorde, Rekorde! Einer der ersten Rapsongs, die es international in die Charts schafften, der erste Rapsong, der eine goldene Schallplatte ergattert hat, die zweite 12-Inch-Single, die Gold ging, und mit sieben Minuten und 42 Sekunden lange einer der längsten Rapsongs (wobei inzwischen zahlreiche Disstrack-Pamphlete diesen Meilenstein hinter sich gelassen haben): Das alles ist "The Breaks" von Kurtis Blow.

Musikalisch relevante Infos: Schon 1979 aufgenommen, haben für "The Breaks" Kurtis Blow selbst, Robert Ford Jr., J.B. Moore, Russell Simmons (fünf Jahre vor der Gründung von Def Jam) und Lawrence 'Larry' Smith (später an Run DMC-Alben beteiligt) die Finger im Spiel. Kurtis Blow, vom DJing zum Rap gekommen, spielt mit dem Wort "breaks" in verschiedensten Variationen, ohne auf die Bremse zu treten (bad pun intended). Hip Hop-historisch spielen da also einige Schwergewichte mit.

Doch hier gehts um das Instrumental: Als Producer zeichnen die genannten Robert Ford Jr. und J.B. Moore dafür verantwortlich. Der Funkbeat wurde selbst eingespielt. Statt Samples zu verwenden, wurde die Nummer laut "Who Sampled" 143 in anderen Songs verwurstet, sicherlich gibt es da aber auch noch eine Dunkelziffer von nicht erfassten Tracks.

Die Bassline steuerte der spätere Hall and Oats-Bassist Tom Wolk bei. Verschiedene gelayerte Elemente erzeugen einen lebhaften Vibe. Der wiederum lehnt sich stark an den Funk- und Jam-Stil an. Kein Wunder: Hip Hop, beziehungsweise Rap in aufgenommener Form, wie wir ihn kennen, war ja noch recht jung.

Statt noch weitere Worte zu verlieren, lasst uns die Pause beenden (letzter Gag, versprochen). Ziehen wir weiter. Wir haben ja noch ein paar Jahrzehnte vor uns.

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