Wenn vergleichsweise junge Menschen ihre Lebensgeschichte aufschreiben, kommt das immer ein bisschen wichtigtuerisch rüber. Es klingt nach großmäuligem "Seht! Seht her und staunt, was ich alles erlebt habe!" Im vorliegenden Fall greift dieser Automatismus besonders gut: Jennifer Weist hat sich über …
Geil, jetzt hab ich glatte 24 Euro ausgegeben und mich so sehr auf die Lektüre gefreut ... aber dann die Seite mit den Triggerwarnungen. Schade, na dann eben nicht.
man soll ja auch bücher trotz triggerwarnungen lesen können. sei froh wenn sexuelle gewalt/sexualisierte gewalt kein ptbs in dir auslösen. andere leute haben das nicht und für die kann das ein hilfreicher hinweis sein einen text vllt (im moment) nicht zu lesen...
Wenn ich mir keine sexuellen Inhalte geben möchte, dann kaufe ich mir halt auch kein Buch mit dem Titel "Nackt". Soviel Hirn-einschalten sollte drin sein, oder?
selber hirn einschalten, bitte: triggerwarnungen sind absolut sinnvoll, weil menschen mit vorbelastungen dann entscheiden können, ob sie etwas gerade vertragen oder nicht. man fühlt sich ja nicht jeden tag gleich und ist an manchen tagen auch dünnhäutiger als an anderen. da kann man dann schon gucken, ob man dieses oder jenes kapitel an diesem oder jenem tag nicht vielleicht doch lieber überspringt und später liest. oder gar nicht. die triggerwarnungen sind sicher nicht das problem an diesem buch.
Ich denke, sie war auch vorher schon ein offenes Buch. Nichts weltbewegendes auch, außer, dass man ggf. Abstand halten sollte zwecks Energieeinsparprogramm.
...Irgendwie liest sich das Buch dann vermutlich auch wie eine perfekte BPS-Karriere von Anfang bis Ende. Als Mann kann man da durchaus einige Dinge - wenn auch klischee.6000 Charakter - mitnehmen. Bin im tiefsten Inneren immer dankbar für soviel "Ehrlichkeit ", da man füt sämtliche Lebenslagen hier eine "Blau(-)pause" mitbekommt.
Die am Montag halt. Für trinkende Architektinnen und Ingenieure. Mittwochs ging der_stiere zu einer Gruppe namens "Finish Line", in der sich vor allem koksnasige Formel-1-Piloten trafen. Und jeden zweiten Samstag - stets am sehr späten Vormittag - suchte er noch die Versammlung "High Break" auf (kiffende Tennis-Profis).
Auf Dauer konnte das indes nicht gut gehen, denn natürlich fand irgendwann jemand heraus, dass der_stiere gar kein Diplom hat, noch nicht mal einen Führerschein und dass seine sportliche Karriere bereits im zarten Alter von 43 Jahren im Ping-Pong-Club seines Heimatdorfes ein jähes Ende genommen hatte. Wegen Rücken.
Heute trifft er sich einmal im Monat mit Gert Postel, Friedrich Kautz und dem Wiesel im Verein für Hochstapler mit multiplem Substanzkonsum.
Und neulich organisierten wir ein Wellness-Wochenende unter dem Motto „Lamentieren, Latschen, LSD“. Der PowerPoint-gestützte Vortrag über meine Zeit als tibetischer Brückenbauingenieur im Rausch mit Doppelleben als Stuntbrettfahrer mit Rauschebart war ein voller Erfolg. Vor allem die Stockfotos mit Wasserzeichen fanden Anerkennung bei den Teilnehmern. A. Postel nickte kiefergniedelnd, während das Wiesel heimlich am Büfett die veganen Lachshäppchen mit Alleskleber nachwürzte. Friedrich Kautz rappte später noch eine Ode an synthetische Identitäten. Auszug: „Ich bin, was du denkst, was ich sein könnte, vielleicht.“
Sie hat Musik, Substanzen und jede Menge Zeit für sich und doch ist sie nicht erwacht, tappt im Dunkeln und sucht die Antworten im außen. What the fuq. Vielleicht geht ja mal eines Tages ein Lichtlein auf, wenn sie ihren Körper als Tempel entdeckt für den Höchsten im Raum. Leben und leben lassen, fairerweise.
Liest sich irgendwie wie der Konsum von Influencer-Content, nur konzentriert auf Buchform. Neben dem biografischen Anteil und ein paar Kochtipps kriegt man sogar ein bisschen geschriebenen OnlyFans-Content in Form von beschriebenen Drogen-Orgien. Ist ja nicht so, als ob es nicht dem aktuellen Zeitgeist entspräche.
Die Frau ist eine riesige red flag. Sie sollte sich "Ich habe massive issues und brauche dringend professionelle Hilfe" auf die Stirn tätowieren lassen, wenn da noch Platz ist.
- Erst einmal Zuhören, zuhören, zuhören - Verfügbarkeit/Präsenz zeigen - Keine Vorwürfe machen, Selbstreflexion und eigene Fehler suchen - Helfen wo es nur geht - Am Besten parallel eigenen Therapieplatz organisieren, siehe Angehörige vs. Psychisch Kranke - Vergebung/Gutmütigkeit -> wir können Menschen nicht ändern, nur uns selbst
Erster Impuls: was Hämisches schreiben (z.B.: Hat sie R Kelly und/oder Diddy auf Ibiza getroffen?). Dann: Die Frau sollte einem vielmehr leidtun. Gesunder Lebenswandel einerseits, Drogen und Alkohol andererseits, ja, da stimmt etwas gewaltig nicht. Und dann diese sexuellen Eskapaden – nicht normal. Das macht was mit ihrer Seele. Sie wird nie ein normales (zugegebenermaßen streckenweise langweiliges, aber so ist das Leben nunmal) Familienleben führen. Der Kick und dann der nächste Kick, darauf läuft es bei solchen Menschen hinaus. Ihr Hedonismus wird trotz Ponyamorie in die Einsamkeit führen. Wenn es ganz hart kommt, wird sie als das lebendige Meme einer Katzenlady enden. Das kann noch so sehr als Empowerment vermarktet werden, es endet in der Misere. Wenn sie ihr verkorkstes Leben zumindest anspruchsvoll zu Papier gebracht hätte, dann läge Literatur vor, aber so ist das allenfalls das Papier nicht wert, auf dem es gedruckt wurde.
Ich frage mich immer, warum so viele Menschen immer noch glauben, man sei nur mit einem monogamen Familien-Leben mit Haus und Kindern wirklich glücklich.
Mich selbst betroffen kann ich nur äußern, dass mich dieser Lebensweg instinktiv nie gereizt hat. Dieser Denkanstoß kam nicht allein aus einem Freiheitsdrang heraus oder dem Wunsch nach wenig Verantwortung für andere Personen, sondern auch aus Beobachtungen meiner eigenen Familie und den neugegründeten Familien meiner Freunde. Natürlich kann und wird es erfüllend sein, aber einigen meine ich doch anzumerken, dass sie eher unter dem Stress und den Beschränkungen leiden, die eine Familie mit sich zieht.
Und wenn Jennifer Weist keine Mutter sein will und lieber ihr Leben in hedonistischer Weise verbringt, wird sie schon wissen, was sie da tut. Wie richtig angemerkt, schadet es am Ende nur ihr selbst. Eine ungewollte Familie schadet zusätzlich noch allen anderen. Also Win-Win für die Gesellschaft.
Kann mich da an ein Festival vor Äonen erinnern, da wurde vor dem ersten Ton: "Ausziehen, Ausziehen" gerufen... Ich denke, keiner der Beteiligten wollte dass das dabei rumkommt
Arme Seele. Mir tut sie leid. Eine Therapie wäre sicher gut. Für mich hat sich das Buch stellenweise nach starker unbewusster Trauma-Kompensationstrategie gelesen. Schreibstil und explizite Sexdarstellungen waren auch nicht meins. Ihre belehrende Art und Weise kennt sowieso jeder Instagram-Follower. Warum das ein Spiegelbestseller wurde?
Wenn vergleichsweise junge Menschen ihre Lebensgeschichte aufschreiben, kommt das immer ein bisschen wichtigtuerisch rüber. Es klingt nach großmäuligem "Seht! Seht her und staunt, was ich alles erlebt habe!" Im vorliegenden Fall greift dieser Automatismus besonders gut: Jennifer Weist hat sich über …
"wollte schon immer 400 seiten über die irrungen und wirrungen von egomanischen popsternchen lesen" - brigitte (45), eine treue fan*in
Wie heißt das Buch? Von wem?
Buch statt Buck in der Überschrift!
Vielen Dank für diesen sachdienlichen Hinweis!
Bug?
https://youtu.be/AZB8Vlbs70Y?si=LwQ74D9CtA…
Geil, jetzt hab ich glatte 24 Euro ausgegeben und mich so sehr auf die Lektüre gefreut ... aber dann die Seite mit den Triggerwarnungen. Schade, na dann eben nicht.
man soll ja auch bücher trotz triggerwarnungen lesen können. sei froh wenn sexuelle gewalt/sexualisierte gewalt kein ptbs in dir auslösen. andere leute haben das nicht und für die kann das ein hilfreicher hinweis sein einen text vllt (im moment) nicht zu lesen...
Wenn ich mir keine sexuellen Inhalte geben möchte, dann kaufe ich mir halt auch kein Buch mit dem Titel "Nackt". Soviel Hirn-einschalten sollte drin sein, oder?
selber hirn einschalten, bitte: triggerwarnungen sind absolut sinnvoll, weil menschen mit vorbelastungen dann entscheiden können, ob sie etwas gerade vertragen oder nicht. man fühlt sich ja nicht jeden tag gleich und ist an manchen tagen auch dünnhäutiger als an anderen. da kann man dann schon gucken, ob man dieses oder jenes kapitel an diesem oder jenem tag nicht vielleicht doch lieber überspringt und später liest. oder gar nicht. die triggerwarnungen sind sicher nicht das problem an diesem buch.
Ja... okay.
Ich denke, sie war auch vorher schon ein offenes Buch. Nichts weltbewegendes auch, außer, dass man ggf. Abstand halten sollte zwecks Energieeinsparprogramm.
...Irgendwie liest sich das Buch dann vermutlich auch wie eine perfekte BPS-Karriere von Anfang bis Ende. Als Mann kann man da durchaus einige Dinge - wenn auch klischee.6000 Charakter - mitnehmen. Bin im tiefsten Inneren immer dankbar für soviel "Ehrlichkeit ", da man füt sämtliche Lebenslagen hier eine "Blau(-)pause" mitbekommt.
fun fact: "Blaupause" hieß mal eine meiner Selbsthilfegruppen
Witzig!
"fun fact: "Blaupause" hieß mal eine meiner Selbsthilfegruppen"
Lass mich raten: Anonyme Alkoholiker?
Goldrichtig!
Die am Montag halt. Für trinkende Architektinnen und Ingenieure. Mittwochs ging der_stiere zu einer Gruppe namens "Finish Line", in der sich vor allem koksnasige Formel-1-Piloten trafen. Und jeden zweiten Samstag - stets am sehr späten Vormittag - suchte er noch die Versammlung "High Break" auf (kiffende Tennis-Profis).
Auf Dauer konnte das indes nicht gut gehen, denn natürlich fand irgendwann jemand heraus, dass der_stiere gar kein Diplom hat, noch nicht mal einen Führerschein und dass seine sportliche Karriere bereits im zarten Alter von 43 Jahren im Ping-Pong-Club seines Heimatdorfes ein jähes Ende genommen hatte. Wegen Rücken.
Heute trifft er sich einmal im Monat mit Gert Postel, Friedrich Kautz und dem Wiesel im Verein für Hochstapler mit multiplem Substanzkonsum.
Liebs!
Und neulich organisierten wir ein Wellness-Wochenende unter dem Motto „Lamentieren, Latschen, LSD“. Der PowerPoint-gestützte Vortrag über meine Zeit als tibetischer Brückenbauingenieur im Rausch mit Doppelleben als Stuntbrettfahrer mit Rauschebart war ein voller Erfolg. Vor allem die Stockfotos mit Wasserzeichen fanden Anerkennung bei den Teilnehmern. A. Postel nickte kiefergniedelnd, während das Wiesel heimlich am Büfett die veganen Lachshäppchen mit Alleskleber nachwürzte. Friedrich Kautz rappte später noch eine Ode an synthetische Identitäten. Auszug: „Ich bin, was du denkst, was ich sein könnte, vielleicht.“
Glaubte von sich irgendwie schon immer relevanter zu sein als sie es je war, aber viel Spaß beim Lesen.
Sie hat Musik, Substanzen und jede Menge Zeit für sich und doch ist sie nicht erwacht, tappt im Dunkeln und sucht die Antworten im außen. What the fuq. Vielleicht geht ja mal eines Tages ein Lichtlein auf, wenn sie ihren Körper als Tempel entdeckt für den Höchsten im Raum.
Leben und leben lassen, fairerweise.
...wat?
Typische Antworten-im-Außen-Sucher-Antwort.
Substanzen und / oder prodromal, würde ich sagen.
Liest sich irgendwie wie der Konsum von Influencer-Content, nur konzentriert auf Buchform. Neben dem biografischen Anteil und ein paar Kochtipps kriegt man sogar ein bisschen geschriebenen OnlyFans-Content in Form von beschriebenen Drogen-Orgien. Ist ja nicht so, als ob es nicht dem aktuellen Zeitgeist entspräche.
Die Frau ist eine riesige red flag. Sie sollte sich "Ich habe massive issues und brauche dringend professionelle Hilfe" auf die Stirn tätowieren lassen, wenn da noch Platz ist.
ich kann sie reparieren
Meine persönliche Tipp-Liste diesbezüglich:
- Erst einmal Zuhören, zuhören, zuhören
- Verfügbarkeit/Präsenz zeigen
- Keine Vorwürfe machen, Selbstreflexion und eigene Fehler suchen
- Helfen wo es nur geht
- Am Besten parallel eigenen Therapieplatz organisieren, siehe Angehörige vs. Psychisch Kranke
- Vergebung/Gutmütigkeit -> wir können Menschen nicht ändern, nur uns selbst
Viel Glück!
Es wurde getreten, aber die Portion Mitleid fühle ich auch.
wundervoll. jetzt sind wir hier ehrlich an dem punkt, an dem ich jennifer weist/ihr buch verteidigen möchte... es ist over. beendet mich

Hat hier tatsächlich jemand große Literatur erwartet?
Nein, aber danke dass du dich geistreich in die Diskussionen einbringst.
Erster Impuls: was Hämisches schreiben (z.B.: Hat sie R Kelly und/oder Diddy auf Ibiza getroffen?).
Dann: Die Frau sollte einem vielmehr leidtun. Gesunder Lebenswandel einerseits, Drogen und Alkohol andererseits, ja, da stimmt etwas gewaltig nicht. Und dann diese sexuellen Eskapaden – nicht normal. Das macht was mit ihrer Seele. Sie wird nie ein normales (zugegebenermaßen streckenweise langweiliges, aber so ist das Leben nunmal) Familienleben führen. Der Kick und dann der nächste Kick, darauf läuft es bei solchen Menschen hinaus. Ihr Hedonismus wird trotz Ponyamorie in die Einsamkeit führen. Wenn es ganz hart kommt, wird sie als das lebendige Meme einer Katzenlady enden. Das kann noch so sehr als Empowerment vermarktet werden, es endet in der Misere.
Wenn sie ihr verkorkstes Leben zumindest anspruchsvoll zu Papier gebracht hätte, dann läge Literatur vor, aber so ist das allenfalls das Papier nicht wert, auf dem es gedruckt wurde.
Ich hab vor einiger Zeit schon längst meine Bitcoin-Investments in Katzenfutter-Aktien umwandeln lassen.
Und wie, bzw. warum genau bist Du jetzt von Häme über Mitleid dann doch wieder zu Menschenverachtung gekommen?
"Ponyamorie", Bilder im Kopf
Ich frage mich immer, warum so viele Menschen immer noch glauben, man sei nur mit einem monogamen Familien-Leben mit Haus und Kindern wirklich glücklich.
Mich selbst betroffen kann ich nur äußern, dass mich dieser Lebensweg instinktiv nie gereizt hat. Dieser Denkanstoß kam nicht allein aus einem Freiheitsdrang heraus oder dem Wunsch nach wenig Verantwortung für andere Personen, sondern auch aus Beobachtungen meiner eigenen Familie und den neugegründeten Familien meiner Freunde. Natürlich kann und wird es erfüllend sein, aber einigen meine ich doch anzumerken, dass sie eher unter dem Stress und den Beschränkungen leiden, die eine Familie mit sich zieht.
Und wenn Jennifer Weist keine Mutter sein will und lieber ihr Leben in hedonistischer Weise verbringt, wird sie schon wissen, was sie da tut. Wie richtig angemerkt, schadet es am Ende nur ihr selbst. Eine ungewollte Familie schadet zusätzlich noch allen anderen. Also Win-Win für die Gesellschaft.
Nanu? Sogar die Tätowierungen hat sie ausgezogen.
Kann mich da an ein Festival vor Äonen erinnern,
da wurde vor dem ersten Ton: "Ausziehen, Ausziehen"
gerufen... Ich denke, keiner der Beteiligten wollte dass das dabei rumkommt
"Äonen"?
Keiner von uns! KEINER VON UNS!
https://images.app.goo.gl/2yvHPX6kPkY2TZNKA
Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.
Ist da auch ne CD beim Buch dabei?
Jennifer Weist und Fler würden ein traumhaftes Promipärchen abgeben
Traumhaft? Vielleicht in einem Paralleluniversum, in dem Fler Feminist ist und Jennifer Weist Capital Bra hört.
Arme Seele. Mir tut sie leid. Eine Therapie wäre sicher gut. Für mich hat sich das Buch stellenweise nach starker unbewusster Trauma-Kompensationstrategie gelesen. Schreibstil und explizite Sexdarstellungen waren auch nicht meins. Ihre belehrende Art und Weise kennt sowieso jeder Instagram-Follower. Warum das ein Spiegelbestseller wurde?