Die Diskussionen um Gewalt an Schulen schlagen immer höhere Wellen. Der Berliner Rapper Bushido geht im Rahmen der Aktion "Schau nicht weg" in die Schule und macht den Kids Mut.
Berlin (sar) - Bushido gilt nicht gerade als Unschuldslamm, unter anderem saß er schon mal wegen Körperverletzung 15 Tage in U-Haft. Auch sein aktueller Album-Titel "Staatsfeind Nr.1" lässt nicht unbedingt auf überbordendes soziales Engagement schließen. Doch als Repräsentant der Bravo-Aktion "Schau nicht weg" besuchte der Rapper nun die Theodor Plievier-Oberschule in Wedding.
100 Stars ermutigen im Rahmen dieser Aktion Schüler, sich gegen Gewalt einzusetzen und zu handeln, anstatt hilflos daneben zu stehen. So soll Bushido den Berliner Schülern laut Netzeitung empfohlen haben, einen Abschluss zu machen: "Egal ob ihr Musiker, Fußballer oder Döner-Verkäufer werden wollt, macht die Schule zu Ende. Geht respektvoll miteinander um, ohne Gewalt." Im ersten Moment vielleicht nicht gerade glaubhafte Worte von einem Mann, der selbst das Gymnasium abgebrochen hat und in seinen Songtexten gerne mal "scheiß auf die Schule" rappt.
Doch bekanntlich genießen oftmals Musiker, die kein Saubermann-Image vertreten, einen guten Draht zu den Kids. So nutzt Bushido seine Vorbildfunktion nun durchaus sinnvoll, indem er an die Schulpflichtigen appelliert: "Lasst euch nicht einreden, dass ihr nichts taugt, aber haltet euch an die Regeln in Deutschland". An der Aktion nehmen u.a. auch Smudo, Xavier Naidoo, Sarah Connor, US 5 und Tokio Hotel teil.
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