Wenige Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele rückt die kommunistische Führung in Peking von ihrer harten Haltung keinen Millimeter ab: Neben neu installierter Hardware (größter Flughafen der Welt) soll auch die Software (Volk) kompatibel für die Masseninszenierung des Jahres sein.

In regelmäßigen …

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  • Vor 16 Jahren

    @dein_boeser_Anwalt («

    so wie ich dich verstehe kritisierst du nicht das "ob" (völkerrecht)
    sondern vor allem das "wie" in form einen eher kleingeistigen rückentwicklung als innere kulturelle migration und heiligsprechung des eigenen mikrokosmos. »):

    Was ich kritisiere ist ganz konkret die Argumentation, dass eine kollektiv aufgeprägte Identität (durch Kultur, Sprache, Religion usw.) unabhängig von den Individuen a priori ein Wert sei. Die verschiedenen "-tume" und "-tümleien" eben. Ich muss mich wirklich mal mit dem Begriff "Völkerrecht" befassen. Mir ist nicht ganz klar, ob diese Frage eine Relevanz im Sinne eines "Völkerrechts" hat. Ich habe allerdings die vage Befürchtung, dass allein schon die Herangehensweise, die in dem Ausdruck "Völkerrecht" steckt irgendwie kritikwürdig oder wenigstens revidierungsbedürftig ist.

    Apropos "Schottentum" übrigens. Mögen die Zeiten von Macbeth auch tausend Jahre zurückliegen. Nach den tagesaktuellen Äußerungen einiger schottischer Politiker und Journalisten liegt es durchaus im Bereich des Möglichen, dass es bereits in wenigen Jahren wieder ein komplett unabhängiges Schottland geben wird. Die Frage wird nur freilich/hoffentlich in einem zusammenwachsenden Europa keine so dramatische Bedeutung haben. Gerade heute bin ich durch die Grenzanlagen zwischen Tschechien und der Slowakei gefahren, die Mitte der Neunziger, nach der Trennung der Tschechoslowakei errichtet wurden und jetzt von Baufahrzeugen wieder abgerissen werden.

  • Vor 16 Jahren

    @ dba Ne angehender Wirtschaftsingenieur, will mir aber keine Märkte kaputt machen. :D

  • Vor 16 Jahren

    glaube mir,ku', das völkerrecht wird dir besser gefallen als du jetzt vermutest.
    sonst wäre ich ja kein fan davon.

    das problem ist - wie immer - die durchsetzung, weil ja amis, russen und chinesen (um nur mal die biggest players zu nennen) ja dauernd ihr eigenes süppchen kochen.

  • Vor 16 Jahren

    @Ham the Astrochimp (« Man kann Kosmopolitische Politik nicht von Tibet fordern gleichzeitig aber China mit eben diesen Forderungen unbehelligt lassen. »):

    Sicher. Mir ist jetzt aus aktuellem Anlass (Tod Solschenizyns) halt zunächst mal Russland eingefallen.

    Ich kann ohnehin schlecht etwas für diese Regionen "fordern", da mir allein schon die konkreten Erfahrungen und Bezüge fehlen.

    Klar scheint mir jedoch zu sein, dass in den europäischen Medien und in der Öffentlichkeit eine Art Stellvertreter-Konflikt geführt wird. Man muss sich nur mal die Äußerungen von Teilnehmern an den Dalai-Lama-Auftritten hierzulande anhören.

    Das große europäische Drama ist der Jugoslawien-Konflikt. Daran haben wir genug zu knabbern. Und da, glaube ich, kommen wir nur mit einer Überwindung des Paradigmas der "Identität" heraus.