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Platz 08

Hole

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Am Comeback-Album "Nobody's Daughter" von 2010 war nicht sonderlich viel auszusetzen. Außer man ist angewidert von Platten mit einem Hollywood-Big Screen-Produktionssound. Mit breitbeiniger Fuck Off-Attitüde zermalmten Songs wie "Skinny Little Bitch" alle Skeptiker der in den Klatschspalten beheimateten Songwriterin und Ex-Frau von Kurt Cobain. Doch schnell wurde auch klar: Courtney Love ist nicht nur niemandes Tochter, sondern auch niemandes Freundin mehr: Von jener Besetzung, die die Band Hole in den 90er Jahren zu Weltruhm brachte, war außer ihr nämlich niemand mehr dabei. Grund? Eric Erlandson sei nur an der Kohle interessiert gewesen und Melissa Auf Der Maur sähe zwar gut aus, sei aber keine so gute Bassspielerin. Ein paar Eimer zu viel Größenwahn und Selbstherrlichkeit, die das musikalisch ordentliche Comeback leider überschatteten.

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