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Daniel Ceylan


Foto: Stefan Gregorowius / RTL

Wie unprofessionell Daniel Ceylan auf Kritik reagiert, bekommt, wer es vergessen haben sollte, noch in ausgiebigen Einspielerfilmchen vor Augen geführt. Tenor: Leckt mich doch alle, mir egal. Um "sein Ding" zu machen, hat er sich dann "Simply The Best" von Tina Turner ausgesucht. Während sich andere sichtlich mords Gedanken um Outfit und Choreografie machen, latscht Ceylan auf die Bühne, stellt sich auf ein Podest und singt unlustig sein Liedchen - an dem er wohlgemerkt nichts, rein gar nichts, verändert hat, von seiner grausigen Aussprache des Englischen einmal abgesehen. Ausstrahlung: wie ein nasser Lappen.

Das Verrückte: Am Jurytisch beömmeln sie sich schier vor Begeisterung. "Du riskierst was, du bist völlig irre", so eine offensichtlich völlig irre Mieze. Marianne Rosenberg, der man bei Christophers Auftritt noch erklären musste, worin die Aufgabe besteht, bemängelt das Originalplayback, faselt aber wieder: "Ganz was Besonderes." "Unfassbar", meint Kay One. "Bester Auftritt des Abends." Unfassbar, wie man das für den besten Auftritt des Abends halten kann. Ich muss in einer Parallelwelt gefangen sein. Alter, im Ernst: Was reden die? Was haben die gehört? "Im zweiten Durchlauf warst du der beste", höre ich Dieter Bohlen sagen. "Ich werde darum kämpfen, dass du die Challenge gewinnst."

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