Laut wummernde elektronische Musik, tanzende Menschen, witzige Plakete: so gut gelaunt kommt der Protest gegen die für 2013 geplante neue Tarifstruktur der GEMA daher. Das Anliegen aber ist Ernst, die Verärgerung groß: Nichts weniger als ein Clubsterben sagen Musik-Veranstalter voraus, sollten die …

Zurück zur News
  • Vor 12 Jahren

    Wieso protestieren? Gut so, das mit den neuen Tarifen. Weg mit jeglicher Art von Clubs und Musik! Tod dieser Sauf- und Bumskultur! Zurück zu den wahren Werten (die wir bereits vergessen haben).

  • Vor 12 Jahren

    Wieso protestieren? Gut so, das mit den neuen Tarifen. Weg mit jeglicher Art von Clubs und Musik! Tod dieser Sauf- und Bumskultur! Zurück zu den wahren Werten (die wir bereits vergessen haben).

  • Vor 12 Jahren

    ja, scheiss Bumskultur. Nur deswegen dürfen sich solche Leute noch fortpflanzen. :D

    "Euro Eintritt in Zukunft 95.255 statt heute 14.430 Euro. Eine Kneipe ohne Eintritt, die sieben Tage die Woche geöffnet hat und lautere Musik spielt, müsste ab 2013 95.123 statt bisher 2.011"

    Also wenn das stimmt, dann ist das doch arg Hirnverbrannt oder etwa nicht? ...

  • Vor 12 Jahren

    Ich dachte, die Ironie wär derart schreiend, dass da kein Smiley mehr hin muss...

    Typisch Gema - denen schwimmen die Felle davon, also muss man sich was einfallen lassen. Aber dann sperren wir uns halt mit unseren Synthesizern ein und lassen andere zahlen. Die Club"kultur" (wenn man das hier in der Stadt so nennen darf - wahrscheinlich nur noch ohne Betonung auf "Kultur") geht mir im Übrigen wirklich so was von am ... vorbei... das glaubst du gar nicht...

  • Vor 12 Jahren

    Hier ein aktueller Bericht über den Eliten-Club GEMA hinter den Kulissen, sehr erhellend:

    Einleitendes Zitat:

    "Die Gema pflegt gerne das Image einer karitativen Einrichtung, die sich um das Wohl aller Urheber sorgt. In Wahrheit gehen die dicken Brocken nur an die oberen 3400 wie Dieter Bohlen und Co.: 65 Prozent der Gema-Ausschüttungen fließen an fünf Prozent der Mitglieder."

    http://www.fr-online.de/kultur/streit-um-g…

  • Vor 12 Jahren

    hach das wird bestimmt lustig nächstes jahr wenn auf illegalen Raves plötzlich CD´s anstatt Drogen beschlagnahmt werden

  • Vor 12 Jahren

    @Fear Of Music:
    Und was hat das mit dem Thema zu tun?
    Gruß
    Skywise

  • Vor 12 Jahren

    Eigenartig, wo sind die ganzen Verteidiger der Kulturlobbyisten hin?

  • Vor 12 Jahren

    Der verlinkte Artikel macht schon echt sauer. Würde als (ehrlicher, unbekannter) Musiker dort sofort austreten und lieber schauen, ob ich meine Rechte selbst vertreten kann. Als Poptitan wärs für Bohlen gegenteilig natürlich völlig schwachsinnig, selbiges zu tun. Wundert mich jedenfalls nicht mehr, wieso der Mann so reich werden konnte.

    Diesen Absatz find ich auch krass:
    "Das vornehmliche Interesse der Gema-Oberen, also den ordentlichen Mitgliedern, ist das der Besitzstandswahrung. Diese oberen 3400 füttern das Gema-Image einer segensreichen karitativen Einrichtung, die sich um das Wohl sämtlicher Urheber sorgt. Dazu noch ein Beispiel: Anders als Live-Musiker reichen DJs keine Playlists ein. Das wäre auch ein Ding der Unmöglichkeit, denn viele DJ-Sets entstehen spontan, sind improvisiert. Für DJs ist es nach ihren Schichten kaum nachvollziehbar, wessen Musik sie eigentlich aufgelegt haben. Also die astronomischen und für die Clubs ruinösen Mehreinnahmen, die die Gema ab 2013 durch neue Tarife erzielen will, können gar nicht an die Urheber der Musik verteilt werden. Auch diese Gelder werden unverteilbar sein, unter anderem in die Sozialkasse fließen, von der wiederum hauptsächlich die ordentlichen Gema-Mitglieder profitieren.
    Diese Form kreativer Umverteilung von Geldern ist seit Jahren Praxis. Denn die Gema arbeitet effizient, was das Eintreiben von Geldern angeht. Undercover machen Mitarbeiter Stichproben in Clubs, und seien sie noch so klein. Füllt aber mal eine Band den Musikfolgebogen für ein Konzert falsch aus, dann wird sie es wohl nicht erleben, dass die Verwertungsgesellschaft nachfragt. Formale Fehler, das bedeutet zumeist, dass die Gelder unverteilbar sind, nicht ausgeschüttet werden. Ganz einfach. "

  • Vor 12 Jahren

    Wo bleibt Skywise, der Laut.de GEMA Lobbyist der uns sagt wie toll die eigentlich sind?

  • Vor 12 Jahren

    @Cyclonos:
    Der hat sich weiter oben schon zu Wort gemeldet, und der ist auch kein GEMA-Lobbyist. Im Gegenteil hat er an vielen Stellen ausdrücklich betont, daß es viele Sachen gibt, die man an der GEMA kritisieren kann. Der Verteilungsschlüssel ist so eine Sache, ebenso wie die beispielsweise die lange Dauer, bis die GEMA die Griffel von einem läßt (nach Austrittsgesuch mal so eben sechs Jahre), oder einige Punkte in der Tarifstruktur - war in der alten so, ist in der neuen auch nicht anders. Das ändert aber nichts an meiner Meinung, daß es sich bei der GEMA im Prinzip um eine nützliche Einrichtung handelt. Ebenso wenig ändert es etwas an dem Umstand, daß viele kleine Veranstaltungsstätten von den neuen Tarifen profitieren - die beschweren sich halt eben nicht und werden daher in der Öffentlichkeit logischerweise nicht zur Kenntnis genommen, aber - es gibt sie.
    Und ich fänd's schon ganz gut, wenn man irgendwann mal einfach nur mal eine Meinung haben kann, ohne gleich irgendeinen Lobbyismus oder eine Lohnkarte bei der GEMA unterstellt zu bekommen.
    Gruß
    Skywise

  • Vor 12 Jahren

    allein die organisation der partizipierungsmöglichkeiten aktiver mitglieder ist schon mal so ein punkt, der einen ankotzen kann. da gibt es noch ne liste von ungefähr 10000 kritikpunkten, die fast allesamt aus dem umstand herrühren, dass zwar die gesamte systematik schriftlich dokumentiert ist. das aber in einer absichtlch (oder aus unvermögen) extrem verklausulierten sprache/ordnung, die quasi nur rechtsexperten zugänglich ist. furchtbar. andererseits macht es aus wenig seriös agierenden partnern wie youtube und co keine engel. letztere ignorieren besonders gern ganze filme etc, die offensichtlch ohne jede berechtigung hochgezogen werden. lohnt sich ja als cooler filedealer.....
    dazu:
    die gema folgt einem dermaßen gestrigen und die realität verzerrenden abstimmungsprocedere, als seien sie irgend ein provinzieller kegel-dorfclub....schlimm.... aktive künstler können ihre berechtigten interessen nicht pflegen; und warum? absurderweise, gerade, weil sie künstlerisch und gema-relevant im abstimmungsmoment tätig sind.....allein dafür, dass dann (fast) nur die anwesenden operettengeneräle der gema das gesamtbild bestimmen, sollte man nach monaten des aussitzens ein (verbales) teeren und federn in engeren betracht ziehen..

    ...hätte man denen mal die häppchen um die selbstgefälli8gen ohren wickeln müssen....nur, weil draussen der mob tobt, heißt es nicht, dass dieses unwürdige verhalten sich nicht allein schon symbolisch rächen wird....so lernfähig wie gaddaffi und co...die wachen nicht mehr auf....tragisch für alle...
    ergebnis: nicht die GEMA als institution ist gescheitert, sondern die gema in ihrer gegenwärtigen inkarnation....

  • Vor 12 Jahren

    "Unser Geld von der GEMA hat die Nena und das seh ma nie!" Torch und Toni L
    -
    Diese Wucherteuerungen von mal eben 1200% könnten aber auch dazu führen, dass mal unbekanntere Musik gespielt und populär wird und so zu höherer Vielfalt beiträgt. Zumindest kurzfristig.
    -
    Was ich mich schon lange frage: Was hat denn die GEMA auf Youtube zu melden, wenn ich Songs von z.b. amerikanischen Künstlern auf deren Channel anhören möchte? Drecksverein.

  • Vor 12 Jahren

    Ich überlege nur wie man die GEMA in ihrere Struktur so grundlegend ändern kann, dass sie der gegenwärtigen Situation und auch den in Zukunft auftretenden Problemen gewachsen ist.
    .
    Die GEMA voll verstaatlichen?
    Großer Aufwand (kosten, politisch, etc.), (überhaupt rechtstaatlich?)
    .
    Größere Einflussmöglichkeiten seitens Gesellschaft und Politik auf die GEMA?
    In wie weit überhaupt Machbar? (rechtlich und praktisch)
    .
    Monopolstellung aufbrechen?
    Mit großem Aufwand verbunden und würde die "Einfachheit" der Gema Gebühren zunichte machen
    .
    Mir fällt in einem 3 Minuten Brainstorm nichts ein ... Vorschläge?

  • Vor 12 Jahren

    @TapferesSchneiderlein:
    Man soll's nicht für möglich halten, aber so etwas wie ein Urheberrecht oder ein Copyright, das bestimmten Leuten gewisse Rechte an geistigen Schöpfungen einräumt, gibt's tatsächlich auch in anderen Ländern. Unter anderem in den USA. Weil die dort ein lustiger Haufen sind, haben die im musikalischen Sektor gleich drei nennenswerte Verwertungsgesellschaften, worunter die ASCAP und die BMI Dir sicher auch schon mal in irgendeinem Kleingedruckten begegnet sein sollten (SESAC ist die dritte). Zwischen den dortigen Verwertungsgesellschaften und der GEMA gibt es eine Kooperationsvereinbarung, damit nicht jeder Urheber in jedem denkbaren Land eine Mitgliedschaft in einer Verwertungsgesellschaft anstreben muß (wäre nämlich kontraproduktiv). Deshalb zieht die GEMA für einen deutschen Klick auf ein US-amerikanisches Video die Kohle ein und verrechnet dann die Einnahmen mit den US-amerikanischen Klicks auf deutsche Videos. Dasselbe klappt auch mit polnischen, österreichnischen, französischen, niederländischen, britischen, irischen, russischen und diversen anderen Verwertungsgesellschaften.
    Okay?
    [Jetzt mal unabhängig davon, daß die GEMA auf youtube grundsätzlich gar nix zu melden hat, sondern vorrangig nur das Händchen aufhält. Wenn da bei einem US-amerikanischen Video eine Meldung zu sehen ist, die sich über die GEMA ausläßt, ist das in gefühlten 99 % aller Fälle ein Werk von youtube und im Rest eine Beschwerde der Rechteinhaber - und das ist nicht die GEMA, sondern das sind in der Regel Verlage oder die Urheber selbst respektive deren Erben oder sonstige Stellvertreter.]
    Gruß
    Skywise

  • Vor 12 Jahren

    @Skywise (« @Cyclonos:
    Der hat sich weiter oben schon zu Wort gemeldet, und der ist auch kein GEMA-Lobbyist. Im Gegenteil hat er an vielen Stellen ausdrücklich betont, daß es viele Sachen gibt, die man an der GEMA kritisieren kann. Der Verteilungsschlüssel ist so eine Sache, ebenso wie die beispielsweise die lange Dauer, bis die GEMA die Griffel von einem läßt (nach Austrittsgesuch mal so eben sechs Jahre), oder einige Punkte in der Tarifstruktur - war in der alten so, ist in der neuen auch nicht anders. Das ändert aber nichts an meiner Meinung, daß es sich bei der GEMA im Prinzip um eine nützliche Einrichtung handelt. Ebenso wenig ändert es etwas an dem Umstand, daß viele kleine Veranstaltungsstätten von den neuen Tarifen profitieren - die beschweren sich halt eben nicht und werden daher in der Öffentlichkeit logischerweise nicht zur Kenntnis genommen, aber - es gibt sie.
    Und ich fänd's schon ganz gut, wenn man irgendwann mal einfach nur mal eine Meinung haben kann, ohne gleich irgendeinen Lobbyismus oder eine Lohnkarte bei der GEMA unterstellt zu bekommen.
    Gruß
    Skywise »):

    Ich nehm das mit dem "Lobbyisten" zurück.

  • Vor 12 Jahren

    Die Gema ist wie die Schweizer Armee. Gute Idee, besch... eidene Umsetzung.

  • Vor 12 Jahren

    schön gesagt. mal sehen, wie caff das findet :D

  • Vor 12 Jahren

    @sky:
    ey sky, teilste meine kritik inhaltlich oder nicht?
    vermisse bei deinen schilderungen des sachverhalts immer ein wenig feuer und positionierung....das ist mir zu lauwarm kritisiert für deren krasse dickfelligkeit....du weißt es doch auch.....und könntest es....

  • Vor 12 Jahren

    @Shredhead (« Die Gema ist wie die Schweizer Armee. Gute Idee, besch... eidene Umsetzung. »):

    der Vergleich hinkt. Die Schweizer Armee ist eher ne Scheiss Idee mit ner Scheiss Umsetzung. :D