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Jaqee

"Nichts schlägt eine ordentliche Reggae-Bassline", zeigt sich Jaqee überzeugt. "Ich bekomm' jedes Mal weiche Knie, wenn ich einen Reggae-Bass höre." Bevor sie sich selbst am Reggae versucht, probiert sich die Sängerin allerdings in allen möglichen Genres aus: Ihr Debütalbum, das 2005 erscheint, passt noch ziemlich gut in die Sparte Soul und R'n'B. Später kommen Blues, Rock und - mit einer Hommage an Billie Holiday - auch noch Jazz dazu. Für Jaqee kein Widerspruch:

"Ich denke, alle diese Genres haben weit mehr miteinander gemein, als uns klar ist. So gut wie alles begann mit dem Sklavenhandel, als mit den Afrikanern ihre Musik nach Amerika verschleppt wurde. Sie half beim Überleben: Erst die Negro Spirituals, dann Jazz. Ohne all das hätte es Rock nie gegeben. Soul beeinflusste R'n'B und Rocksteady, als das Tempo herunter geschraubt wurde, entstand Reggae, wie wir ihn heute kennen."

Nur logisch, dass Jaqee irgendwann ebenfalls beim Reggae ankommt - und bei den nicht nur von ihr hochgeschätzten Basslinien: Mit "Kokoo Girl" veröffentlicht sie 2009 in Zusammenarbeit mit Rootdowns Haus- und Hofproduzenten Teka eine astreine Reggae-Platte. Die Schublade ist ihr dabei allerdings herzlich gleichgültig: "Ich habe mir niemals Gedanken über Genres gemacht. Für mich ist alles drin, sobald der Vibe stimmt."

Album-Tipp: "Kokoo Girl"

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