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Eartha Kitt

"I wanna be evil / I wanna be mad / But more that that / I wanna be bad", sang Eartha Kitt 1953 in "I Wanna Be Evil" auf ihrem Debüt-Album "That Bad Eartha" und, ja, genau das war sie. Egal ob als Jazz-Sängerin, Broadway-Star, Catwoman oder als Yzma in Disneys spätem Meisterwerk "Ein Königreich Für Ein Lama": ihre Aura war immer respekt- und auch ein wenig angsteinflößend.

Dabei fing ihre Erfolgsstory in ärmlichen Verhältnissen als Tochter eines Baumwollpflückers an. Im Alter von 15 Jahren nimmt Eartha Kitts Leben jedoch eine wegweisende Wendung. Der Tanzstar Katherine Dunham weilt zu Auftritten in New York und sucht begleitende Tänzerinnen. Eartha stellt sich vor und wird auf Anhieb engagiert. In den Folgejahren studiert Eartha auf der Dunham School Of Dance Schauspielerei, Tanz und erhält eine Gesangsausbildung. Ihre einzigartige, mal schnurrende, mal aggressive Stimme der "Erdgeborenen" hebt sie schnell aus der Masse hervor.

In der Folge erhält sie Einladungen aus Europa: In Paris tritt Eartha 1951 im Carrols-Nachtclub auf. Film-Legende Orson Welles fördert die Schauspielerin, als er das Talent für seine "Faust"-Verfilmung unter Vertrag nimmt. In der Folge überzeugt sie als vielseitige Künstlerin.

1968 macht Kitt aus ihrer Abneigung gegen den von den USA initiierten Vietnamkrieg während eines Besuchs im Weißen Haus keinen Hehl und erklärt: "Ihr schickt die Besten dieses Landes dahin, um verkrüppelt oder erschossen zu werden. Kein Wunder, dass die Kids rebellieren und Pot rauchen." Starker Tobak, der sie eine Menge Reputation kostet: Das konservative Amerika lässt seine Catwoman über Jahre hinweg fallen. Erst in den Achtzigern gelingt ihr mit einem weitaus poppigerem Sound ein Comeback.

Album-Tipp: "That Bad Eartha"

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