27: Yasmo
Weiblich, Poetry Slam, österreichisches Deutsch, ein Abschluss in Theater-, Film- und Medienwissenschaft: Yasmos Streetcredibility bewegt sich bedenklich im Nullbereich. Wenn man es arg böse mit ihr meint, könnte man sie als Mischung aus Cora E und Julia Engelmann bezeichnen. Das interessiert die Wienerin aber nicht. Vielmehr kokettiert sie in "Eigentlich Kein Hip Hop" noch damit: "Bitte Schweigen, wenn du mir schon wieder sagen willst, ich rapp' nicht / Dann mach' ich halt Poesie, glaub' mir, ich kann auch die Technik / Aber es interessiert mich nicht, mich zu verstecken hinter Phrasen / Nein, dafür rapp' ich nicht, ich hab' letztendlich was zu sagen."
Ihr drittes Album nimmt sie mit der Unterstützung der Klangkantine auf und erreicht damit erstmals die österreichischen Albumcharts. Zu der Melange aus Brass, Jazz und Soul steuert sie ihre Mischung aus Spoken Words und Rap bei, textet über unglückliche Beziehungen, persönliche Unsicherheit, Rassismus, Feminismus und Einhörner.
Album-Tipp: "Yasmo & Die Klangkantine"
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