Die SPD-Politikerin Monika Griefahn schlägt erneut Dieter Bohlen für das Bundesverdienstkreuz vor und spaltet damit ihre die Partei in zwei Lager.
Berlin (eng) - Die Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Kultur und Medien Monika Griefahn sieht in Dieter Bohlen ein "Aushängeschild für Deutschland" und ein "Vorbild für die Jugend", deswegen fordert sie die höchste Auszeichnung, welche die Bundesrepublik für die Verdienste am Gemeinwohl vergibt. Wie BILD berichtet, hat der in Griefahns Wahlkreis lebende Bohlen demnach das Bundesverdienstkreuz auch deshalb verdient, nicht nur weil er "seine Steuern in Deutschland zahle".
Diese Worte werden die Lachfalten des 49-Jährigen noch tiefer werden lassen, denn in Wirklichkeit mehren seine Aktivitäten doch weniger das Ansehen Deutschlands, als den eigenen Kontostand. Einen ersten Anlauf für die Vergabe des Ordens hatte wohl auch deshalb im letzten Jahr der Parteigenosse und Ministerpräsident von Niedersachsen Sigmar Gabriel verhindert, und der lässt auch seitdem kein gutes Wort an dem Pop-Produzenten.
Die Entscheidung allerdings liegt am Ende einzig und allein bei Bundespräsident Johannes Rau, ebenfalls SPD. Ob Rau sich aber persönlich von den Qualitäten Bohlens bei dem letzten Modern Talking-Konzert morgen Abend in Berlin überzeugen wird, ist wohl eher fraglich.
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